Am 1.Januar der neuen
Jahres sind wir ca. 400km von Taupo aus nach New Plymouth
gefahren...es war heiß, aber wir hatten ein Ziel: John und Jenny!
Zwischenstopp bei "the three sisters"
- Steinformationen im Wasser...am Strand
Frühzeitig haben wir mit den beiden über die Wwoofing Plattform
Kontakt aufgenommen und für den 1. Januar alles abgemacht. Nach
einigen Stopps zwischendurch, sind wir dann gegen 16.30 bei den beiden angekommen...vorsichtig aufs Grundstück gefahren und natürlich
wieder mit Bauchkribbeln- immerhin wieder eine neue Familie (neue
Stadt etc).
John kam sofort raus und wirkte etwas geknickt...hm
dachten wir..mal sehen was kommt. In der Hand hielt er einen Zettel
und nach der Begrüßung kam sofort: „Things changes, live is
chaning“ - oha! Tja auf dem Zettel stand ein Name und eine
Adresse...nämlich die von Joanne:)
John erklärte nur kurz,
dass sich die Pläne geändert haben und wir nicht bleiben können,
aber er hat sich gekümmert und Joanne, eine gute Freundin von ihm,
freut sich auf uns und braucht auch Hilfe. Irgendwie muss auch das
wieder Schicksal gewesen sein – wir hatten eine wunderschöne Zeit
bei ihr, lernten Peter kennen (aus Stuttgart) und lebten mit ihm
quasi wie in einer WG – nur eben, dass es ein großes Haus war und
wir es nur zu dritt bewohnten.
Von Joanne erfuhren wir
dann (nachdem wir schon befürchteten, dass es einen Todesfall oder
dergleichen gab), dass die beiden wohl nie Urlaub haben und es sich
genau in der Woche wohl anbot und am 1.1 frühs entschieden
wurde...tja so sind die Neuseelännder^^ - aber echt alles nicht so
schlimm und sie haben sich ja auch um einen Ersatz gekümmert...von
daher:)
Beach von New Plymouth
Also Joanne ist ca. 55
Jahre alt und will (mittlerweile wollte^^) ihr altes Elternhaus
verkaufen, da Sie zu ihrem Partner Allen (ebenfalls geschieden) auf´s
Land ziehen möchte, da das Pendeln auf die Dauer nervt – nachdem
wir die Strecke mit ihr auch mal gefahren sind, verstehen wir das
noch besser;) Also hieß es Putzen, Streichen, Ausmisten und und und
– in jedem Fall hat es Spaß gemacht und wir haben ihr wohl eine
Menge Arbeit abgenommen – tagsüber war Joanne auch immer mit da
und hat fleißig mitgemacht und immer Pausen angewiesen..voll süß –
Nachmittags gab es dann auch immer Eis – sie hat uns gezwungen!
Wohnzimmer
Pete bei der Arbeit
und Philipp bei der Arbeit
(und ich mache Bilder^^)
PS: Joanne könnte meine
Oma Helga sein! Die beiden sehen sich nicht nur ähnlich, sondern
haben auch den gleichen Lebenstil - viel reisen, wenig zu Hause, fix
Essen zaubern, gesunde Ernährung..ach einfach alles hat mich daran
erinnert! Echt verrückt :) - an der Stelle grüße ich sie gleich
mal: Hallo liebe Omi! :-*
Gleich am Abend unserer
Ankunft lud sie uns zu Sushi ein und es ging auf das „festival of
lights“ - der komplette riesen Park in der Stadt war mit Millionen
von Lichtern geschmückt und der ganze Wald wurde zu einem Zauberwald
umgemünzt...das sah so klasse aus!!
Am 2. Tag sind wir nach
der Arbeit auch gleich an den Strand gefahren (insgesamt glaube 3
mal) – der Sand ist schwarz, also noch heißer als so schon^^ -
aber anhand der Bilder seht ihr ja, wie traumhaft das dort ist!
Abends haben wir zu dritt
immer lecker Abendbrot gemacht (echtes Risotto, Pizza, Gemüsepfanne
etc)...naja ich habe gekocht...*hüstel*
Und ich habe Peter das
Brotbacken beigebracht → ich kann das mittlerweile nämlich richtig
gut :)!
Straaaaand
Abendwanderung auf den Aussichtsfelsen in New Plymouth
Am nächsten Tag hieß es
dann auf die Farm zu Joanne und Allen, ein echt schönes Anwesen,
wobei das eigentliche Wohnhaus sehr klein ist und quasi nur aus einem
Zimmer besteht. Das Bad ist extra..bzw. Die Dusche, denn die Toilette
ist ca. 6-7m entfernt und ein Plumsiklo :) Jedenfalls lud sie uns zu
einem BBQ ein, denn Ihre Schwester + Familie kamen aus dem Urlaub wieder. Joanne ist echt super spontan...vor dem Essen fuhren wir noch zu
ihrem Lieblings-Geheim-Fluss-Bade Spot.
Aussicht auf der Farm
BBQ
Bereits vor Ankunft in
New Plymouth planten wir, den Around the mountain track zu machen.
New Plymouth liegt nämlich nicht nur am Wasser, sondern auch in der
Nähe des Mt. Taranaki → auch wieder ein Vulkan! Direkt bis hoch
auf den Vulkan ist in der Wanderung nicht mit inbegriffen, aber wir
hatten keine Zeit, um das auch noch mit einzuschieben und noch dazu
ist der noch höher als die Anderen, von denen wir euch geschrieben
haben und noch schwerer zu erklimmen...aber auf den Bildern seht ihr
dann, wie nahe wir dem Vulkan dennoch waren :)
--> weiter geht' s hier:
Around the Mountain
Track:
Wir hatten auch dieses Mal
wieder viel vor...es gab allerdings nirgendwo genaue Kilometerangaben
für die einzelnen Abschnitte zwischen den Hütten – das war aber
auch nicht so nötig bzw. wichtig, weil es stets Berg auf, Berg ab
ging, durch Flüsse, durch Matsch...echt unglaublich aufregender
Track! Und aufgrund der Streckenlage (einmal um den Berg rum) gab es
auch hier wieder zahlreiche Nebenstrecken und
Tageswanderungsmöglichkeiten- aber viele Menschen haben wir dennoch
nicht getroffen ;)
Tag 1: Aufstieg zum
Fhantams Peak – direkt am Vulkankegel :) Dort haben wir dann auf der
Syme Hut geschlafen, eine kleine, sehr gemütliche Hütte, ohne Ofen
(was machen die Leute bloß im Winter???!?!), in der maximal 10
Personen schlafen können und genau in der Nacht waren wir auch genau
10 :) - und hej, wir waren die ersten Drei!
Eine weitere Wanderung ;)
schon in Sichtweite...
Nach einem spektakulärem
Sonnenuntergng über den Wolken, auf 1900 Meter Höhe, folgte einen
sternenklare Nacht – es war einfach nur unglaublich und
unbeschreiblich schön...so hoch oben..ich war allein draußen und
schaute mir die Sterne und den Vollmond an...unter mir gefühlt die
ganze Welt und das einzige was ich hörte, war wohl mein Atem...
Sonnenuntergang in 1900m Höhe
Auch der Sonnenaufgang war
wundervoll und gleich um 7 ging unsere Wanderung auch weiter...zack
den Berg auf der anderen Seite schräg runter (so spart man ein Stück
Rundgang^^) und auf zur nächsten Hütte (also Pausenhütte).
Nachdem echt anstregendem Abstieg – inklusive Prellung am Knöchel öchm* ging es an den Bergseiten entlang auf schmalen Pfaden, bis wir einen Bergkamm, tief bewaldet, runter mussten. Es war eigentlich kaum ein Weg zu sehen, was das ganze noch spannender machte, allerdings hörte der Weg ewig nicht auf;)
Morgens...
Frühstück...
Nachdem echt anstregendem Abstieg – inklusive Prellung am Knöchel öchm* ging es an den Bergseiten entlang auf schmalen Pfaden, bis wir einen Bergkamm, tief bewaldet, runter mussten. Es war eigentlich kaum ein Weg zu sehen, was das ganze noch spannender machte, allerdings hörte der Weg ewig nicht auf;)
da sieht man recht gut den bevorstehenden Weg....
ohne richtigen Weg 1,5 Stunden durch den Busch^^
Weiter ging es dann an
und in Flüssen bis urplötzlich eine sehr lange Metallleiter
im Wald stand...da mussten wir dann hoch und waren dann auch endlich
an der Hütte – Mittagspause um 12:30 und wieder weiter...wir hatten
das Ziel in der Holly Hut zu schlafen (ca. für 30 Personen),
allerdings war das sehr weit und laut Ausschreibung wohl noch immer
7 Stunden von dort entfernt..hups! Wir waren da schon echt fertig,
aber auf dem Weg dorthin (3,5h entfernt) gab es noch eine Hütte, die
allerdings auch nur für 10 Personen war – das war aber nicht
geplant- also mal sehen...
Nach nur 1,5 Stunden erreichten wir dann aber doch schon die Abzweigung zur Hütte und wir mussten uns entscheiden, ob wir oberhalb am Bergkamm entlang gehen, oder unten lang, wo viele Flüssen münden und es wohl sehr matschig sein soll (Rivercrossing) – hm! Der Weg oben entlang hätte uns die Wahl gelassen, das Tagesziel nicht zu erreichen und wäre weiter gewesen und noch dazu erneut bergauf und wieder Berg ab...tjoaaa, also kurz: Wir gehen unten lang!
Ok, also zack weiter den
Weg unten entlang, da das, war bis dahin war auch nicht so krass
war...klar matschig und über Steine in den Flüssen..aber das
kannten wir ja schon^^
Ein Rivercrossing gab es
dann doch...aber dar war einfach nur witzig, weil wir wie Ameisen
versuchten Steinwege zu suchen oder zu bauen, um über den breiten
Fluss zu kommen...aber einfach Schuhe aus un durch war dann doch
schneller und einfacher^^
Dann kam es – das
rettende Schild für die Seele: Noch 45 Minuten bis zur Holly Hut->
alles nochmal rausgeholt und halb hoch gerannt.
Ankunft: 18 Uhr – wir
waren im AR*** aber zufrieden und glücklich – und hungrig!!!!
Die Hütte war nicht
voll, sodass wir eine ganze Bettetage für uns hatten...zum Leid der
Jungs – es war sehr niedrig dort oben^^
Der 2. Tag war echt
anstrengend, ergo hatten wir am nächsten Tag den schlimmsten
Muskelkater überhupt...jeder Schritt war eine Qual und natürlich
ging es frühs gleich bergauf ;) Nach ein paar Minuten ging es dann
aber wieder. Der dritte Tag führte uns entlang an Berghängen mit
super Aussicht...ein wenig nieselte es dann uch, aber war nicht
weiter wild...gegen 14 Uhr erreichten wir dann unsere geliebte Serina
:)
Als wir heim kamen,
wartete schon Eis auf uns und Joanne machte wieder Sushi –
Abschiedsessen am Strand...
Samstag früh hieß es
dann wieder Abschied nehmen..Peter ist mit dem Bus nach Wellington
und wir machten uns auf den Weg nach Auckland...allerdings mit
Zwischenstopp in Reglan, das Surferparadies von Neuseeland (so sagt
man). Nettes kleines Städtchen mit einem riesen Zeltplatz direkt am
Meer. Da schliefen wir dann natürlich auch^^
Am nächsten Tag fuhren
wir dann nach Auckland rein und hingen unsere Flyer in den
Hot-Spot-Hosteln auf..danach ging es dann auch schon weiter ins
Northland.... mehr dazu im Blog „Northland“.
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