Freitag, 10. Oktober 2014

früh aufstehen

Am Montag hatten wir Renzo und die Weinfarm verlassen und dann zwei Nächte in Oamaru verbracht. Den Mittwoch davor hatten uns die drei Deutschen verlassen mit denen wir am 16.10.14 den Milford Track wandern wollen. Am selben Tag kamen zwei neue Girls an, diesmal ohne Auto und Renzo musste sie abholen. Natürlich wieder zwei Deutsche, aus Stuttgart und trotzdem nett ;o)



In Oamaru hatten wir ein wirklich süßes, kleines Hostel. Dort wären wir am liebsten noch länger geblieben, aber es hatte kein freies Internet und das geht natürlich gar nicht klar :p Ne Spaß, wir hatten schon das nächste Hostel in Dunedin gebucht und mussten weiter.






In Oamaru haben wir freilebende Seelöwen und Pinguine gesucht und auch gefunden, das war ganz cool. Und in einem Museum waren wir, man höre und staune. Im Steampunk, Gesi wird bestimmt noch Bilder posten.



Nach dem Auschecken am Mittwoch haben wir uns erst Mal eine Bibliothek gesucht. Dort gibt es stets freies und relativ schnelles Netz. Wir hatten den Plan die Tage bis zur Milfordwanderung zu organisieren. Dabei ließ mich der Gedanke, den uns oder mir die zwei Mädels aus Stuttgart zurück ins Gedächtnis brachte, nicht los, doch irgendwie Stewart Island abzuchecken. Eigentlich hatten wir das schon abgehackt und wir wollten gar nicht mehr auf den Anker Neuseelands rüber schiffen, zu teuer, keine Zeit, ach lasen wir das dachten wir uns.

Na ja wie dem auch sei saßen wir nun in der Bibliothek und die Bilder waren so schön und so haben wir das zeitlich schnell durchgerechnet und dann spontan zwei Plätze für die Fähre am Samstag hin und Montag zurück gebucht. Auf der Insel, mit der höchsten Kiwipopulation Neuseelands, werden wir dann eine Dreitageswanderung machen und zwei Nächte in den sogenannten „Huts“ schlaffen, yey!

Die erste größere Wanderung die wir hier machten hatte ja nur eine Übernachtung. Diese hier wird zwei Nächte haben und der Milford Track hat dann drei kuschelige, jede Nacht mehr muffelnde Übernachtungen. Gute, stetige Steigerung =)



Nach dem ganzen Buchen, Schauen und Machen fuhren wir weiter in Richtung Dunedin. Dort hatten wir aber erst für Donnerstagnacht ein Hostel gebucht und wollten die Nacht dazwischen mal wieder in unserer alten Serena schlafen. Wir haben wieder einen mehr oder weniger kostenlosen DOC Campingplatz gefunden, der, wie der erste, ziemlich abseits, ein wenig versteckt und irgendwie schön, aber auch seltsam wirkte. Dort gab es einen Gockel, der uns die ganze Zeit wie ein Hund verfolgte und mir sogar aus der Hand fraß.



Als wir schon eingekuschelt im Bett lagen kamen zwei Dudes mit Taschenlampe den Weg lang gelaufen und Gesi ist vor Angst mal wieder beinahe gestorben. Am nächsten Morgen hat sich das Rätzel dann gelüftet, denn die zwei Typen haben auch im Auto übernachtet. Sie haben jedoch jenseits des Flusses geparkt und waren nur auf den Weg zur Toilette und zurück. Niemand wollte uns ausrauben, vergewaltigen, schänden oder die Socken stehlen.

Nach der diesmal warmen Nacht haben wir uns schnurstracks auf den Weg nach Dunedin und der Halbinsel gemacht. Beim Durchqueren der Stadt und befahren der großen Halbinsel fiel uns sofort auf, dass wir die Stadt definitiv falsch und zu klein eingeschätzt hatten. Wir hatten nur eine Hostelnacht gebucht und waren somit im Stress. Immerhin mussten wir auch noch so einiges für unsere neu dazwischengeschobene Wanderung kaufen. Wir haben jetzt endlich unseren eigenen, kleinen, super kompakten Gaskocheraufsatz. Das war eine Qual so ein Teil zu finden und jetzt wurde es ja wirklich Zeit.

In der Studentenstadt gab es allerlei zu gucken und machen. Die Milfordwandertrackfreunde haben uns auch kurz besucht und eigentlich wollten wir abends noch etwas trinken gehen, aber alle Kommunikationsmittel sind ausgefallen und wir konnten keinen weiteren Kontakt mehr aufbauen, das ist irgendwie ziemlich dämlich gelaufen, was solls.

Freitag sind wir erst spät losgekommen und hatten noch einen relativ langen Weg vor uns. Vormittags haben wir, aber vor allem Gesi, es endlich geschafft neues Motoröl nachzufüllen. Dafür muss man eben so dämlich die Sitze nach hinten klappen und die Mittelkonsole entfernen. Gar nicht so einfach wenn direkt hinter den Sitzen ein Bett steht, aber Gesi ließ nicht locker und nun ist alles wieder cool.

Nun sind wir in Invercargrill, haben Wäsche gemacht, die Rucksäcke gepackt und morgen früh geht es los auf die Insel. Der Wecker steht auf 6:45 Uhr, damit wir auch ja nicht die Fähre verpassen. Ganz schön ungewohnt, so früh aufzustehen ...


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