Am Montag hatten wir Renzo und die Weinfarm verlassen und
dann zwei Nächte in Oamaru verbracht. Den Mittwoch davor hatten uns die drei
Deutschen verlassen mit denen wir am 16.10.14 den Milford Track wandern wollen.
Am selben Tag kamen zwei neue Girls an, diesmal ohne Auto und Renzo musste sie
abholen. Natürlich wieder zwei Deutsche, aus Stuttgart und trotzdem nett ;o)
In Oamaru hatten wir ein wirklich süßes, kleines Hostel.
Dort wären wir am liebsten noch länger geblieben, aber es hatte kein freies
Internet und das geht natürlich gar nicht klar :p Ne Spaß, wir hatten schon das
nächste Hostel in Dunedin gebucht und mussten weiter.
In Oamaru haben wir freilebende Seelöwen und Pinguine
gesucht und auch gefunden, das war ganz cool. Und in einem Museum waren wir,
man höre und staune. Im Steampunk, Gesi wird bestimmt noch Bilder posten.
Nach dem Auschecken am Mittwoch haben wir uns erst Mal eine
Bibliothek gesucht. Dort gibt es stets freies und relativ schnelles Netz. Wir
hatten den Plan die Tage bis zur Milfordwanderung zu organisieren. Dabei ließ
mich der Gedanke, den uns oder mir die zwei Mädels aus Stuttgart zurück ins Gedächtnis
brachte, nicht los, doch irgendwie Stewart Island abzuchecken. Eigentlich
hatten wir das schon abgehackt und wir wollten gar nicht mehr auf den Anker Neuseelands
rüber schiffen, zu teuer, keine Zeit, ach lasen wir das dachten wir uns.
Na ja wie dem auch sei saßen wir nun in der Bibliothek und
die Bilder waren so schön und so haben wir das zeitlich schnell durchgerechnet
und dann spontan zwei Plätze für die Fähre am Samstag hin und Montag zurück
gebucht. Auf der Insel, mit der höchsten Kiwipopulation Neuseelands, werden wir
dann eine Dreitageswanderung machen und zwei Nächte in den sogenannten „Huts“
schlaffen, yey!
Die erste größere Wanderung die wir hier machten hatte ja
nur eine Übernachtung. Diese hier wird zwei Nächte haben und der Milford Track
hat dann drei kuschelige, jede Nacht mehr muffelnde Übernachtungen. Gute,
stetige Steigerung =)
Nach dem ganzen Buchen, Schauen und Machen fuhren wir weiter
in Richtung Dunedin. Dort hatten wir aber erst für Donnerstagnacht ein Hostel
gebucht und wollten die Nacht dazwischen mal wieder in unserer alten Serena schlafen. Wir haben wieder einen mehr oder weniger kostenlosen DOC Campingplatz
gefunden, der, wie der erste, ziemlich abseits, ein wenig versteckt und
irgendwie schön, aber auch seltsam wirkte. Dort gab es einen Gockel, der uns die
ganze Zeit wie ein Hund verfolgte und mir sogar aus der Hand fraß.
Als wir
schon eingekuschelt im Bett lagen kamen zwei Dudes mit Taschenlampe den Weg
lang gelaufen und Gesi ist vor Angst mal wieder beinahe gestorben. Am nächsten
Morgen hat sich das Rätzel dann gelüftet, denn die zwei Typen haben auch im
Auto übernachtet. Sie haben jedoch jenseits des Flusses geparkt und waren nur
auf den Weg zur Toilette und zurück. Niemand wollte uns ausrauben, vergewaltigen,
schänden oder die Socken stehlen.
Nach der diesmal warmen Nacht haben wir uns schnurstracks
auf den Weg nach Dunedin und der Halbinsel gemacht. Beim Durchqueren der Stadt und
befahren der großen Halbinsel fiel uns sofort auf, dass wir die Stadt definitiv
falsch und zu klein eingeschätzt hatten. Wir hatten nur eine Hostelnacht
gebucht und waren somit im Stress. Immerhin mussten wir auch noch so einiges
für unsere neu dazwischengeschobene Wanderung kaufen. Wir haben jetzt endlich
unseren eigenen, kleinen, super kompakten Gaskocheraufsatz. Das war eine Qual
so ein Teil zu finden und jetzt wurde es ja wirklich Zeit.
In der Studentenstadt gab es allerlei zu gucken und machen.
Die Milfordwandertrackfreunde haben uns auch kurz besucht und eigentlich
wollten wir abends noch etwas trinken gehen, aber alle Kommunikationsmittel
sind ausgefallen und wir konnten keinen weiteren Kontakt mehr aufbauen, das ist
irgendwie ziemlich dämlich gelaufen, was solls.
Freitag sind wir erst spät losgekommen und hatten noch einen
relativ langen Weg vor uns. Vormittags haben wir, aber vor allem Gesi, es
endlich geschafft neues Motoröl nachzufüllen. Dafür muss man eben so dämlich
die Sitze nach hinten klappen und die Mittelkonsole entfernen. Gar nicht so einfach
wenn direkt hinter den Sitzen ein Bett steht, aber Gesi ließ nicht locker und
nun ist alles wieder cool.
Nun sind wir in Invercargrill, haben Wäsche gemacht, die
Rucksäcke gepackt und morgen früh geht es los auf die Insel. Der Wecker steht auf 6:45 Uhr, damit wir auch ja nicht die Fähre verpassen. Ganz schön ungewohnt, so früh aufzustehen ...
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