Noch nichts über die Stewart Island geschrieben und man
möchte schon vom Milford Track schwärmen.
Und was war mit der Angst? Die river crossings waren
teilweise echt haarig und alleine wären diese echt gefährlich gewesen.
Angeblich soll vor fünf Monaten dabei ein Mädchen gestorben sein.
Es hatte die ersten zwei Tage durchgeregnet, so dass der
Hauptfluss auf den Wanderweg kam und wir stellenweise etliche Meter durch
knietiefes, klares und sehr, sehr kaltes Wasser wandern mussten. Und von oben
der Regen. Kühle Angelegenheit. Wenn auf deinem Wanderweg Enten schwimmen ist
das kein gutes Zeichen.
Backpacker Bob (~60 Jahre alt) war mit uns unterwegs (wie
noch fünf weitere) und machte diesen Track zum achten Mal und hatte das so auch
noch nie erlebt. Umso mehr freuten wir uns auf die wirklichen river crossings.
Das war schon spannend, einmal durch, für Gesi, hüfthohes Wasser und ansonsten
diverse Stromschnellen, die einen fast die Beine umhauten. Ab dem 28. Oktober,
wenn die Saison los geht, sind dann wieder alle Brücken installiert und der
Track wird ein wenig humaner :p
Das war zu mindestens der aufregende Teil durch das Tal,
links und rechts permanent Wasserfälle, Regen von oben und Wasser in den
Schuhen. Am dritten Tag ging es dann endlich hoch über den Pass. Das Wetter
wurde auch besser und man hatte eine spitzen Aussicht. Oben auf dem Kam konnten
wir mit Papageien (Kea) spielen und ein wenig Hagel genießen.
Tag vier ging es nur noch flach bis zur Bucht (18 km) –
insgesamt hatten wir dann ~53 Kilometer geschafft.
Die Nächte verbrachte man wieder in ziemlich gut
ausgestatteten, aber einfachen, Hütten. Gerade am zweiten, langen und sehr,
sehr nassen Tag waren die Plätze um den Holzofen sehr begehrt. Also nicht nur
zum Sitzen, sondern auch um die Sachen zu trocknen.
Ach interessant ist auch wie man da so hinkommt und wieder
zurück. Wir wurden vom Hostel mit einem Kleinbus abgeholt und mit etwa 15
anderen bis zum Boot gefahren (~20 Minuten) – der Kahn brachte uns dann über
den Lake Te Anau zum Startpunkt (~150 Minuten). Am Ende holte uns dann ein
kleines Boot ab und brachte uns zum Milford Sound (~10 Minuten) wo ein Kleinbus
wartete und uns wieder nach Te Anau brachte (~120 Minuten). Joar, easy so eine
Wanderung =)
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