Am Donnerstag waren Gesi und ich noch einmal in der Stadt.
Das ist deswegen so erwähnenswert, weil wir dafür dazu gezwungen sind mit dem
Auto etwa 40 Minuten zu fahren, aber nur drei Mal abbiegen müssen – laaange,
gerade Straßen gibt es hier, das sage ich euch.
Wir wollten zwei kleine Geburtstagsgeschenke für unser
Wwooffreunde kaufen. Diese haben nämlich diesen Samstag (Methew, 26) und Sonntag
(Ming, 28) ihren Geburtstag. Dabei trafen wir zufällig Carlos, der ebenfalls
hier auf der Farm lebt, in seinem selbstgebauten Wohnmobil. Das sieht super
Schick und gemütlich aus.
Wie dem auch sei ist Carlos ein Tausendsassa ohne festen
Wohnsitz, der hier mit der Hilfe von Fraser an seinem neuen, noch schönerem
Wohnmobil arbeitet. Trägt stets eine Wollmütze, ist vollkommen zugehackt, hat
meist rote Augen und auch schon im Zirkus als Pferdedresseur gearbeitet. Und er
spielt in einer Band und spielt diverse Instrumente, Saxophone, Gitarre und noch einige mehr. Diese Band spielte an diesem Donnerstag und er lud uns ein.
Wenn er mit einem spricht ist stets vollste Konzentration gefragt und meistens
hoffe ich, dass es nicht zu lange wird oder ich konkrete Antworten geben muss.
Carlos spricht so ein Kuddelmuddelnnuschelenglisch, das ist interessant
anzuhören, aber in einem Gespräch mit einem selbst echt hart zu verstehen.
So ging es dann abends um 21 Uhr endlich mal in einen Pub
mit Livemusik und Bier. Ajala, der älteste Sohn und Ming schlossen sich uns an.
Die Musik war echt gut und ziemlich rockig. Wir spielten auch eine Runde Billard
und Gesi und ich gewannen sogar überraschend. Einer der lokalen, betrunken
Dudes hatte versucht mit uns ein Gespräch anzufangen, aber die Musik war
so laut und er so betrunken lallend, dass man so oder so eh nichts verstehen
konnte. Herrlich.
Dann kam mein Moment. Ich hatte im Vorhinein schon darüber
gelesen, dass das „typische“ neuseeländische Bier Steinlager heißt, es aber
viele nur Steini nennen. Den ersten Jug gab Ajala aus, sodass ich nun am Zuge
war und das mit dem Steini ausprobieren konnte uns es funktioniere, oh Wunder,
wunderbar. Yeah.
Carlos ist sitzend und spielt ein Instrument, von dem ich den Namen nicht weiß.
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