Dienstag, 2. September 2014

Nahfrosterfahrung

Wir hatten den Sonntag in der Bibliothek verbracht um das weitere vorankommen in Neuseeland zu managen. Da es so gute Reaktionen gab hätten wir direkt vom Auschecken aus dem Hostel zu einer Wwoofingfarm fahren können – wollten wir aber nicht! Wir wollten Serena ausprobieren und eine Nacht auf einem der günstigen DoC-Campingplätzen auschecken (0 bis 6 NZD pro Nacht und Person).

17 Uhr haben wir diesen dann auch erreicht. Wir waren vorher noch mal in der Bibliothek (Reaktionen auf die Bewerbungen abchecken), haben noch einige Besorgungen gemacht (Kissen, eine kleine Decke, Toilettenpapier und so Zeug), Dosenessen geholt und mussten dann auch noch einmal zum Car Market für die aktuelle WoF (sowas für TüV oder auch nicht, wie auch immer) – die es jedoch nicht gab und uns jetzt per Post zugeschickt werden soll, ich bin gespannt.

17 Uhr jedenfalls – noch etwa 90 Minuten Tageslicht. Hurtig haben wir den großen Gaskocher ausgepackt, nach einigem Fummeln die Gaskatusche installiert und die Dosen erhitzt.



Warmes Essen, alles fein. Noch schnell die Zähne geputzt und reingequetscht ins Auto. 18:30 Schlafenszeit! Denn draußen konnte und wollte keiner mehr sein, es war Dunkel und hatte etwa 5 Grad Celsius.



Laptop an und Serien gucken, zurzeit Homeland, Staffel 3 – sehr zu empfehlen! Nach drei Folgen war der Akku leer, aber wir nicht müde. Für weiterführende zwischenmenschliche Kontakte ist wirklich wenig Platz und zudem waren wir auch echt dick angezogen. Ich hatte zwei Shirts und zwei Zipper an und empfand es zu der Zeit echt warm und kuschlig im Auto, das sollte sich noch ändern.

Nach ein bisschen Dösen, Musik hören und aus dem Fenster gucken schlief ich doch noch irgendwann ein – nur nicht sehr lange.

Ab um drei Uhr ging das große Frieren los. Wir hatten beide die Schlafsäcke bis zum Anschlag hochgezogen und froren dennoch furchtbar. Mit den ersten Sonnenstrahlen wagte ich mich aus dem Auto, aber das war nicht so Schlimm, denn es war draußen wie innen gleich kalt. Unser Dach hatte eine dicke Eisschicht, die Spiegel waren vereist und die Holzbänke ebenfalls. Der Rasen war weiß vom Frost.



Es war eine wunderschöne, wolkenfreie, sternenklare Nacht gewesen, nur eben mit Minusgraden :p

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen