Nach nun beinahe 3 Wochen auf der Daisy - Meadow - Farm hat sich das gemeinschaftliche Leben echt super eingespielt und man ist auch irgendwie ein Teil der Familie - es fühlt sich "gewohnt" an, insofern man das nach knapp 3 Wochen eben sagen kann :). Auf jeden Fall lernt man die kleinen Eigenheiten eines jeden hier kennen und freundet sich gut mit an. Gut so!
Dennoch ist es witzig, wie unterschiedlich die Gepflogenheiten von Japanern und Chinesen sind. Andersrum werden sie Selbiges sicher auch von uns denken ;) Man lernt jeden Tag dazu - das gefällt uns!
Mit jedem Tag mehr stiegen auch die Ideen zum Kochen & Backen - einfach auch, weil Karen immer so verdammt gute Sachen macht! Wir beschlossen also auch mal was zurück zu geben.
Matthew backte eine Art Brot (zuletzt dann in Öl gebacken) - ist wohl recht typisch in Hongkong / China - war super lecker! Dazu gehört eine Art Reissuppe. Das Müsli auf dem Bild ist unser eigentliches, alltägliches Frühstück. Kann ich übrigens nur wärmstens empfehlen. Einfach nur Haferflocken, warmes Wasser drüber und dazu frisches Obst! Gesund, macht Satt und man bleibt auch satt ;)
Nennen wir es einfach "fried dough"
Ein Tipp, damit man (angeblich^^) länger jung aussieht ist: Trinkt den "Royal Drink" - so sagt Matthew zumindest: Gut für die Haut ;)
* brauner Reis (sieht aber Lila aus) -> den zunächst gut quellen lassen in Wasser, dann aufkochen -> Brei
* gemahlene Mandeln -> hinzugeben
* ein klein wenig Ingwer oben drauf
* und je nach Belieben etwas Wasser oder Milch hinzufügen
--> schmeckt gar nicht so schlecht & ist gesund
Der 20.9.14, war ein ziemlicher verrückter Tag - das hat viele Gründe... ich ziehe das jetzt einfach mal als Aufzählung durch:
- Meine Mutti ist 50 geworden! -> Big Party und wir nicht dabei...selbiges gilt schon mal vorab für den 24.9.14 -> Schwiegermutti wird ebenfalls 50 -> noch größere Party /DOOF/
- Matthew ist heute 26 geworden -> es gab gute, neuseeländische Socken von uns (er liebt sie!),
- Wir hatten quasi so gut wie frei weil:
- Fraser musste nach langem Ringen mit sich selbst nun doch zum Augenarzt (Entzündung?!) und von da gleich ins Krankenhaus nach Christchurch -> er wurde operiert. Ist nun die Frage, wie er es danach tatsächlich allein (Autofahrt von über einer Stunde) bis nach Hause geschafft hat - er sah nicht gut aus und war super müde..daher wollten wir ihn auch nicht mit weiteren Fragen stressen. Fraser allerdings ist mehr als tuff - von daher...wieso frage ich mich eigentlich...
- ACHTUNG: ich habe das komplette Abendbrot (10 Mäuler stopfen!) gemacht UND alle leben noch und es hat Ihnen sogar geschmeckt! Ich wollte auf jeden Fall was *hust* Deutsches machen, was aber eben nicht die Küche sprengt und so weiter ;) - Brezeln gefielen uns dabei am Besten - siehe da: Check! Hat auch allen geschmeckt. Dazu habe ich Nudelsalat mit Tomaten und Knoblauch & viel Petersilie gemacht. Matthew Frühlingsrollen (tiefgefroren^^) und zum Nachtisch dann meine Schokoladen Scoons. (Nebenei: ich übe mich seit 3 Tagen schon in Sachen Scoons backen - am Besten sind die mit Käse - Ming (2. Hongkong Boy) isst ALLES mit Käse - zu jeder Tageszeit und in rauen Mengen)
Vorn: Brezeln // Hinten: Schoki Scoons
6. Es hat heute "gehagelt- schneit" - bums - kurz vorher noch in kurzen Sachen & strahlendem Sonnenschein Bäume von Unkraut befreit blitzt es plötzlich und es fallen Körner und Flocken vom Himmel what the fu**?!
7. Wahlen in Neuseeland! Vote Green! war natürlich das Motto hier und Karen war als Wahlhelferin tätig. Ergebnis: noch offen (Hoffnung auf Grünzuwachs ist natürlich da!) Jetzt ist die komplette Familie zur Wahlparty und alle sind ganz aufgeregt hier rumgewuselt.
Klick!
Desweiteren möchte ich nur kurz ein paar Gedanken loswerden, die mich seit einem längerem Gespräch mit Fraser irgendwie wieder beschäftigen. Im Grunde begann alles damit, dass wir über das allgemeine Farming hier in NZ sprachen und dass auch (wohl recht Viele) Deutsche sich hier ansiedeln und ein Farmerleben beginnen - das hat v.a den Hintergrund, dass man natürlich in NZ super Land und Fläche dafür hat - aber eben auch, weil das Leben u.a. in Deutschland (ich möchte ja behaupten in allen mächtigen Ländern & Nationen) einfach zu stressig ist. Dabei rede ich jetzt nicht von dem alltäglichen Arbeitswahnsinn, den man eben hat, wenn man berufstätig ist - das gehört dazu. Nein, ich spreche von dem Druck, der stetig größer wird, weil nur noch Zahlen, Gesetze und Geld eine Rolle spielen (Übertreibung, ich weiß). Dass die Anzahl der Burnout -Betroffenen ständig wächst, ist dabei natürlich auch kein Geheimnis (Fraser O-Ton: mental illness). - sry dass ich darüber überhaupt schreibe, aber das ist Inhalt meiner Masterarbeit und gehört zu dem Trip dazu;)
Stichpunkt Gemeinschaft: Das Leben "früher" sah so aus, dass (meist) sowohl Oma & Opa, als auch deren Kinder und Kindeskinder alle unter einem Dach lebten: die Eltern waren arbeiten, die Enkelkinder wurden derweil von Oma & Opa mit groß gezogen und lernten von Ihnen --> heute eigentlich kaum noch vorstellbar! Und wo landet der Großteil der Rentner? - In den Sammelstellen, genau! Aber anders im Grunde auch kaum möglich - vor allem nicht in den Städten -> die fehlende Zeit spielt hier eine erhebliche Rolle - Geld (natürlich!) auch, nicht zu vergessen der allgemeine Aufwand, der damit verbunden ist.
Fraser sagte: Da wo leben anfängt und aufhört - sprich Kindergarten und Altersheim - dort sollte es eine Art Schnittstelle geben. Wenn man drüber nachdenkt, stimmt das irgendwie. Die Kinder lernen von den "Alten" - zumindest sollte das in dem Maß sein, dass natürlich auch die ständig wachsenden Neuheiten der Gesellschaft/Welt nicht außer Acht gelassen werden. Es zahlt sich auch insofern aus, dass die älteren Menschen sich gebraucht fühlen... wisst ihr was ich meine? - naja eigentlich auch nur Gedanken. Eigene Erfahrungen sammeln ist mindestens genauso wichtig.
Dann zu guter Letzt noch ein Lied...die Thematik ergibt sich beim Hören und ist allgegenwärtig.
Fraser sagte: Da wo leben anfängt und aufhört - sprich Kindergarten und Altersheim - dort sollte es eine Art Schnittstelle geben. Wenn man drüber nachdenkt, stimmt das irgendwie. Die Kinder lernen von den "Alten" - zumindest sollte das in dem Maß sein, dass natürlich auch die ständig wachsenden Neuheiten der Gesellschaft/Welt nicht außer Acht gelassen werden. Es zahlt sich auch insofern aus, dass die älteren Menschen sich gebraucht fühlen... wisst ihr was ich meine? - naja eigentlich auch nur Gedanken. Eigene Erfahrungen sammeln ist mindestens genauso wichtig.
Dann zu guter Letzt noch ein Lied...die Thematik ergibt sich beim Hören und ist allgegenwärtig.
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