Sonntag, 31. August 2014

Wir tun es!

1 Farming! Nach nur einer Nacht kamen tatsächlich schon drei Antworten  - wir werden auch auf allen drei Farmen Arbeiten:

-> ab morgen in Ashburton für ein oder zwei Wochen (Gartenarbeit, Hauskeeping)
-> dann weiter Richtung Timaru
-> danach dann nach Oumaru

--> alle drei Familien scheinen nett zu sein und haben viel Land, viele Tiere (SCHAFE!!! :D) und Obst/Gemüseplantagen // endlich gesundes Essen ;)

Wir planen jeweils 1-2 Woche dort zu verweilen. Ein deutsches Pärchen hat uns noch von allein angeschrieben und gefragt, ob wir Interesse und Zeit hätten auf ihrem Hof zu Arbeiten. Leider wohnen die Beiden Richtung Nordinsel, sodass wir erst im November vor Ort sein werden - bleibt noch offen, ob es ihnen dann auch noch passt - ich hoffe es, da das auch super in meine Meisterarbeit passen würde und das Angebot auch echt super klingt.

2 Oreo's mit Peanutbutter!! soooo lecker! Wieso gibt's die noch nicht in Deutschland?



New Freezland

Ab Montag sind wir Camper. Und Montag ist Frühlingsbeginn. Also wird es wärmer, Frühling bedeutet ja, dass es wärmer wird, wird schon!

Aktuell sind es nachts noch so zwei bis vier Grad, das wird kuschelig in unserem Serena. Am Tage hängt es sehr von der Sonne ab. In den ersten Tagen gab es nur blauen Himmel, da kam ich mit langer Hose und Zipper gut klar. Die letzten zwei Tage war es immer bewölkt gepaart mit kaltem Wind auflandigem Wind, brrr. Gefühlte Temperatur = 5°C!

Aber wir haben jetzt auch schon fünf Bewerbungen über wwoofing am Laufen, das wäre ganz cool wenn das zeitnah funktionieren würde, dann könnte man auch noch den kälteren September gut überstehen.

Ansonsten ist der Plan in Richtung Süden zu kommen, hm, dann wird es ja noch kälter, wird schon! Vielleicht schlafen wir die nächste Nacht auf einem Campingplatz in den Unweiten von Akaroa, vielleicht auch nicht, mal sehen! Am günstigsten wäre es natürlich wild und frei zu übernachten, aber so richtig legal ist das wohl auch nicht, mal schauen.


Zu mindestens müssen wir uns bis zum 22…25. September ein wenig zusammenreißen, denn durch den Autokauf und die Hostelwoche hier in Christchurch kommt uns das Kreditkartenlimit schon bedrohlich nahe, aber wird schon.

Samstag, 30. August 2014

Neu Seeland – New Zealand - Aotearoa

Am 25.8 sind wir munter in Auckland gelandet und ca. 3 Stunden später auch schon weiter nach Christchurch geflogen. Endlich angekommen, hieß es auch schon Gepäck schleppen und durch mehrere Sicherheitskontrollen durch. Dann endlich – Busstop – rein und los in Richtung Hostel. Es hat auch hier wieder alles super geklappt – die ersten 30 NZ $ waren wir allerdings schon los.

Das Hostel befindet sich im Ortsteil New Brighton, nahe dem Strand. Mein erster Eindruck die Busfahrt über war anfangs noch recht beklemmend, da Christchurch doch recht ländlich wirkte und viele leer stehnde Häuser zu sehen waren. Man muss dazu sagen, dass New Brigthon aber auch echt gute 9-10 km außerhalb der Innenstadt liegt.

New Brigthon Beach - 4 Minuten Fußweg vom Hostel aus


Der ländliche Stil ist jedoch auch dort zu sehen. Das Erdbeben von 2011 hat zudem auch viel zerstört, sodass ganze Wohngebiete komplett abgerissen werden mussten...hier ist viel Dürreland. Am Strand selbst ist es wunderschön. Philipp geht hier fleißig laufen, ich war leider erst einmal *hust.
Ein wenig kämpfe ich ich wohl noch immer mit der inneren Unruhe und dem Jetleg... mal schauen, wann sich das auch bei mir gänzlich legt.
...


Unsere Einkäufe tätigen wir im Countdown ..die gitb´s hier recht oft und ähneln Kaufland. Wir versuchen immer abends zu gehen, da gibt’s recht viel runtergesetzt. Hier müssen wir noch mal mehr darauf achten, was und wieviel wir für Essen etc ausgeben – teures Land;) Das schult aber auf jeden Fall!
Internet im Hostel ist nicht so super, es ist pro Tag auf 20MB begrenzt. Allerdings haben wir rausbekommen, dass man in den Einkaufsmalls ganz guten WiFi hat und auch in der Bibliothek ist es echt gut, da sitzen wir auch momentan. Ansonsten wird es unterwegs doch eher schwierig sein mal länger Internet zu haben bzw. in der „Wildnis“ wohl gar nicht.

Gestern waren wir auf dem Markt hier ist jeden Samstag und Sonntag Markt – Sonntags dann größer und mit viel mehr Zeug (Klamotten etc.) - leider auch alles recht kostenintensiv – wir haben dann für 10 NZ$ (rund 6,36 Euro) 2 sehr große Spinat/Feta Scoons & einen Cranberry/whithe Chocolate Scoon gekauft – echt lecker!

Über unseren erfolgreichen Van Kauf wurde ja schon berichtet :) Der fährt sich ganz gut, wenn auch ruppig, da er doch schon sehr alt ist. Wir erkunden so die Umgebung (Freitag waren wir zb in Akaroa) und morgen geht’s dann auch schon auf die weitere Reise – mal sehen, wo es uns hinführt – momentan warten wir noch auf Antworten der Farmen. Ansonsten sagt Plan B erstmal Richtung Timaru.

Blick über die Gegend von Akaroa (kleines, französisches Städtchen)



PS: wir haben Oreos gefunden mit PEANUTBUTTER! - ich denke, die werden wir uns noch gönnen!




Tokio

ToKiO...meine Erwartungen: voll, heiß, riesen groß und viel Verkehr  //   Realität: genau so! - aber bei Weitem nicht so schlimm, wie gedacht. Durch die gesamte Kultur und das rege Treiben der netten Menschen, war alles viel schöner und interessanter, als ich es mir vorgestellt hatte. Lust hatte ich anfangs gar nicht, aber bereits nach ein paar Stunden kam dann die Erleichterung - natürlich auch, weil mein Gepäck verstaut war;)

Jedes nur ach so kleine Geschäft ist klimatisiert - moment - durchfrostet?! Zumindest kam es einem so vor! Die Kosten, die dadurch enstehen, müssen extrem hoch sein! Auch der Wasserverbrauch - zahlreiche Brunnen und Trinkwasserstellen in ständiger Reichweite findet man in Tokio - und dann spritzen viele Bewohner ihre Straßen auch noch regelmäßig ab (Warum?!). Die Wasserstellen und Klimanlagen allerdings, retten uns sicher das eine oder andere Mal vor einem Kreislaufkollapps ;).

Hier ein Beispiel für den Wasserverbrauch - Ähnlich wie Nebelmaschinen


Natürlich begannen wir die Futterabteilungen zu durchstöbern und wurden auch sofort fündig - Häagen Dazs in allen lustigen Varianten. 

Typisch für Japan ist sicher, dass so viel wie möglich mit grünem Tee gemacht ist - so auch das Eis, die Schokolade, Kekse usw. Echt witzig und lecker :D Leider konnten wir nicht viel probieren, wäre einfach zu teuer geworden. Die Kracker in Tokio bestehen meist aus Fisch...naja und weiteren Meerestieren (Oktopus und so) - Philipp kaufte sich vor lauter Hunger eine Tüte mit Krackern...erst später merkte er, dass getrocknete kleine Fische mit drin waren *hihi* - aber er hat keinen davon mitgegessen...eklig war es trotzdem irgendwie.

Unser Abendbrot viel meist auf Reis oder Nudeln mit Tomaten und Mais aus mit viel Sojasauce- jammi!
Tagsüber Bananen (ihr wisst ja schon, wie schwierig es war günstige und auch mal mehr als eine zu bekommen) und zum Frühstück auch gern mal Schoki oder diverse Gebäcke aus dem 7eleven.

Mittwoch haben wir eine Bustour gemacht - das war aufregend, wenn auch übermäßig heiß. Man hat aber viel von Tokio gesehen. Donnerstag waren wir den ganzen Tag im Zoo! Amazing!!!! Panda-und Eisbären sowie Riesenschildkröten und Fledermäuse (große!) waren sogar zu sehen :) - echt ein super Zoo!


Freitag liehen wir uns Räder aus (sogar für mich zu klein :P) - dann ging es los - mit Uraltbikes durch die große Stadt - spannende Fahrt, viel zu sehen und am Ende des Tages hätte ich sofort im Stehen einschlafen können - wenn man bedenkt, dass es an die 36 Grad waren.

Ach...was uns auch fast die Augen ausgeschraubt hat-> die vielen Spielhöllen - die Japaner lieben es! Ich dachte jeden Moment, dass mein Trommelfell platzt! Aber aufregend alle mal - wie sie alle wuseln,wild spielen und die ganzen Räume belegen, in denen man sein Aussehen ändern kann (Schlitzi - zu Kulleraugen und so ;)) - alles recht freaky - aber sehenswert :)

Hier ein Bild von einem der großen Kuscheltier - Catcher. Treffend platziert.



Tokio...


Wir tauften den Teil von Tokio die Spaßinsel - ein riesiges Spielland, Spielhallen, Shopping Center soweit man gucken kann, ein Rieserad (wirklich riesig!)... und und und.



es war wirklich hoch...ein Glück waren die Kabinen zu ;)


Samstag hieß es dann Waschen, Einkaufen und den Fernsehturm anschauen...spät zu Hause waren wir trotz des eigentlich ruhig geplanten Tages - Taschen packen, schlafen und Sonntag ging es dann los zum Flughafen und auf nach NZ! - Erneute Aufregung machte sich bei mir breit...

Freitag, 29. August 2014

Macht der Gewohnheit

Da hatten wir nun unser Auto und die erste Fahrt stand an. Offiziell hatte ich den Nissan gekauft, bezahlt und angemeldet, also ließ mich Gesi natürlich auch die erste Fahrt vom Backpackers Car Market bis zum Hostel mache, danke auch!

Also rein da auf die falsche Seite, die Pedale bleiben ja zum Glück gleich, rechts Gas, links kuppeln und in der Mitte wird zur Not auch mal gebremst. Zuerst wollte ich den Sitz verstellen, aber dieser lässt sich nur vertikal nach vorne und nach hinten verschieben und stand schon auf Anschlag hinten ran, uff – eng hier! Horizontal geht da gar nichts, da rüttelt nur der Motor unter einem. Die Anzeige der Umdrehung und Geschwindigkeit erkenne ich nur wenn ich mich runterbeuge, ansonsten ist das Lenkrad genau davor.
Der brave Deutsche stürzt sich nicht einfach in den Linksverkehr! Erst einmal wollte ich die Spiegel richten, damit ich in der Linksfahrhektik auch wirklich etwas sehe. Das ging elektronisch, war voll funktionsfähig und echt gut zu machen – guter Nissan!

Also dann, es gab keine Ausreden mehr. Schlüssel umgedreht und rüttelrüttelrüttelbrummbrummtuckertuckertucker. Kupplung, erster Gang und ganz vorsichtig auf die Straße. LINKS bleiben. Yuuuuh! Die Ausfahrt habe ich sicher gemeistert, Kupplung und buff! Mit meiner rechten Hand haue ich gegen die Tür. Die Macht der Gewohnheit hat zugeschlagen.

Wenn man mit dem linken Fuß das Kupplungspedal durchdrückt geht die rechte Hand zum Schaltknüppel. Das ist so! Ja tja jetzt nicht mehr, jetzt muss das die dumme linke Hand machen. Aber auch daran gewöhnt man sich.

Okay yeah dritter Gang, da vorne wird abgebogen. Bremsen und Blinker setzen. Und was passiert? Die Scheibenwischer gehen, man ey! Wenn man links abbiegen will, dann drückt die linke Hand den linken Knauf runter. Tja Pustekuchen, jetzt muss die rechte Hand den Knauf nach oben drücken, uff. Aber auch daran gewöhnt man sich.

Der erste Weg „nach Hause“ verlief noch oft mit lautem Motorgeheule, weil die Kupplung erst so spät kommt, aber mittlerweile ist das alles schon in Fleisch und Blut übergegangen. Das Abbiegen, spur halten, einfädeln, Kreisverkehr empfand ich gar nicht so schlimm, eben links bleiben und das machen was alle machen, das ging schon.

Und so ein dicker, alter Diesel will nicht mit 50 im fünften durch die Stadt tuckern, da vibriert es einem den Arsch weg :p


Am nächsten Tag musste sich dann Gesi, trotz großen Augen und Weigerungsversuchen, der Aufgabe stellen. Und sie meisterte es auf Anhieb besser als ich. Aber Sie ist auch schon mal eine Woche in Irland mit einem Leihauto unterwegs gewesen, Routine also. Nur die Scheibenwischer wischen noch so einige mal, ohne das es regnet :p

Mittwoch, 27. August 2014

Serena

Okay ja wow … wir haben es geschafft:




Meine Vorstellung von einem Autokauf in Neuseeland sah so aus, dass das alles voll easy ist und wir mit 2.000,- € bis 3.000,- € das Ding schaukeln würden.

Im Hostel gab es dann auch gleich ein schwarzes Brett, aber die Angebote waren entweder alt oder nicht sehr verlockend. Hm! Aber dann entdeckten wir noch einen Werbeflyer vom „Backpackers Car Market“ und gleich einen Tag nach der Ankunft setzten wir uns in Bewegung um diesen zu finden.

Nach 9 km laufen durch die Vorstadt war es dann auch soweit und wir hatten ihn gefunden. Rumgestöbert, geguckt, überlegt und schlussendlich auch FAST gleich zugeschlagen. Zu mindestens haben wir für unseren gewählten Wagen einen „Mechanical Checkup“ machen lassen.



Nach hoffen und warten, zugucken und staunen, aber im Endeffekt keinen Schimmer von nichts haben (Sorry Dad) kam dann das spitzen Ergebnis: Der super nette, externe, KFZ-Dude fand das Auto spitze und wir dann umso mehr. Der „KFZ-Dude“ nahm uns dann auch noch mit seinem Auto die Hälfte der Strecke mit zurück zum Hostel, das lief mal wieder. Wir und vor allem ich wollten noch eine Nacht drüber schlafen =)

Am nächsten Tag sind wir also wieder hingelaufen :p Um genau und ehrlich zu sein sogar zweimal, weil eine gewissen kleine, schusselige Person doch tatsächlich die Kreditkarte (Barzahlung) im Hostel ließ. Nun denn.
Lange Rede, großes Auto:

  • Auto 2.800 NZD ~ 1.778 €
  • Versicherung 195 NZD ~ 124 €
  • „Straßengebühr“ 185 NZD ~ 118 €


2.000 € Mission erfüllt. Und das für einen Nissan Serena. Mit einem Dieselmotor unter den Vordersitzen :p Vorne drin ist noch das Ersatzrad, das habe ich so noch nie gesehen gehabt – das hat aber auch nichts zu heißen.



Joar also das gute Ding ist von 1991 und hat ~ 280.000 km runter und hat alles drin. Großes Bett, Campingstühle, Gaskocher, Töpfe, Geschirr, Kissen, Decke, Isomatten, ein ZELT und noch ganz viel kleines praktisches Zeug. DEAL YO!

Jetzt muss das gute Ding nur noch durchhalten, nicht geklaut werden und am Ende wieder gut verkauft werden :*


Frankfurt - Tokyo

Nun bin ich auch mal an der Reihe einen kurzen Reisebericht zu verfassen...

Nach einer langen Nacht (Packen, Wuseln, Packen, Wuseln...) und einer guten Stunde Schlaf ging es also los (16.8.2014) – auf zum Bahnhof. Mit leerem Magen, innerer Unruhe und viiiiel zu schwerem Gepäck (jaja Philipp – ich weiß :P) kamen wir (WG Crew und Locke) auf Gleis 2 an – Familie Hampel, Mutti und Kevin schon vor Ort – aber oha! Familie B. noch nicht da - wahrscheinlich das erste mal, dass ich vor Philipp irgendwo ankam ;). Mein Herzschlag war sicher noch 4 Gleise weiter zu hören, was sich auch dem Eintreffen der B's nicht änderte... im Gegenteil!

Die Abfahrtzeit (10:26 Uhr) rückte immer näher, der Zug stand schon da... es konnte losgehen und auf einmal kam Anna die Treppen hoch (eigentlich sollte sie erst am Nachmittag in MD ankommen – sodass wir uns nicht nochmal gesehen hätten) – und dann ging es los – ihhh ich musste weinen! Die ganze Zeit alles gut unterdrückt und dann sowas! Der Abschied fiel mir schwer und mit jedem Abdschiedsdrücker und Knutscher wurde es schlimmer, bis Philipp und ich endlich hinter geschlossenen Zugtüren standen und sich die DB in Bewegung setzte.

--> hier nochmal ein riesen Dankeschön an all´ unsere Lieben (Freunde und Familie)! Ihr habt uns super unterstützt und seid für uns da! 

Die Zugfahrt war super entspannt und auch auf dem Flughafen alles schick...bis die Gepäckbänder stehen blieben und uns schnell klar wurde, dass das nicht gut gehen kann - und in Tokio angekommen (Turbulenzen fetzten echt NICHT!) bestätigte sich unsere Vermutung schnell – das Gepäck befand sich noch in Frankfurt – supi. Philipp war sowieso noch mit dem Schwärmen von den Toiletten (hyperspaciges BD – Ding) beschäftigt, sodass wir gelassen alles Nötige ausgefüllt haben und uns auf den Weg zur U-Bahn Station machten. Auch das klappte alles super und nach einer Stunde Fahrt gings dann los – Ausstieg Tokyo Asakusa – wusch... absolute Hitze. 

Das Hostel war glücklicher Weise gleich um die Ecke. 
Unseren Vorstellungen entsprechend (alles klein und eng) bezogen wir unser Hostelzimmer – ein Doppelstockbett mit 2 Bügeln und einem Spiegel :D

--> Umgezogen - zack raus in die großer weite Welt Tokyos! --> mehr folgt später^^


Weird Japan


Definitely not satisfying



Tokio - Christchurch

Nun sind wir schon ein paar Tage alt in Neuseeland und dennoch möchte ich noch kurz über die Ab- und Anreise schreiben.

So im Nachhinein muss man einfach sagen: Tokyo? War da was? Das fühlt sich schon jetzt an wie angekommen und am nächsten Tag abgefahren. Diese Stadt ist so groß und aufregend, an jeder Ecke gab es etwas zu entdecken. Die Zeit verging einfach unglaublich schnell.

Letzten Sonntag sind wir dann pünktlich um elf Uhr ausgecheckt und mit der Bahn die 60 Minuten zum Flughafen gefahren. Easy Routine, wir sind jetzt drin in der Reiseszene :p

Dabei fiel mir auf, dass ich Greenhorn noch nie von einem ausländischen Flughafen NICHT nach Deutschland, geflogen bin. Nennen wir es einfach mal ungewohnt. Aber die zehn Stunden von Tokyo nach Auckland vergingen besser, als jene vom ersten Flug, wir konnten relativ viel schlafen.

In Auckland war nur ein Zwischenstopp geplant, aber wir hatten vorher schon herausgefunden, dass wir trotzdem unser Gepäck abholen und auschecken müssen. Und yeah unsere Rucksäcke waren auch da. Wie unaufregend :p Dafür kam dann der spannende Check, ob wir Lebensmittel, Tiere, eben allgemein irgendwelche lebende Sachen, Flora oder Fauna dabei haben. Wir gaben sogar ordnungsgemäß unsere Laufschuhe an, weil an diesen Dreck hängen könnte … und äh dieser könnte eben das empfindliche Ökosystem Neuseelands zerstören, oder so ähnlich. Hat aber alles keinen Interessiert, das ging ganz easy. Später haben wir in unserem Gepäck noch einen vergessen, deutschen Müsliriegel und eine halbe Packung Skittels gefunden, ups, hätte 400 NZD kosten können :p

Dann mussten wir zehn Minuten zum Inlandsterminal gehen. Da war dann alles Superentspannt. Das Gepäck hatte schon den richtigen Barcode und konnte gleich abgegeben werden. Der Securitycheck war noch entspannter und der 70 Minuten Flug auch ganz cool. Dieser ging ja fast ausschließlich über Neuseeland und man hatte eine gute Aussicht.

Das Easy-Peasy-Sorglosprogramm ging dann auch in Christchurch weiter. Wir haben zielsicher den Ausgang zum Bus gefunden und nach keiner Viertelstunde fuhren wir auch in Richtung Innenstadt/Bus Exchange. An der Haltestelle, an der wir ausstiegen, fuhr auch unser nächster Bus ab, der uns bis zum Hostel brachte. Das lief mal wieder alles erstaunlich glatt =)

Vom Hostel in Tokyo waren wir es irgendwie gewohnt, dass alles sehr sauber, chillig und entspannt war. Nun ja das Ding hier in Christchurch ist so, wie es die Bewertungen im Netz vermuten ließen, versüfft, oll und die Leute ziemlich laut und rau, aber passt schon.

Allgemein mussten wir die ersten Tage erst mal mit der Umgewöhnung klar kommen. Tokyo war so unglaublich laut, bunt und hektisch. Ja und hier? Hier ist erst einmal augenscheinlich absolut gar nichts. Kein einziges hohen Haus, alles hat so amerikanischen Vorstadt Charme. Weite Wege, einfache Hütten und joar.
Und natürlich die Temperaturen, von 35°C zu 10 °C, Nachts 25°C zu 2°C, vmn schwülen Hochsommer zum Ende des Winters. Montag ist Frühlingsanfang. Von Flip Flops zu Schal und Mütze, schon verrückt.
Aber das Hostel liegt direkt (2 Minuten) am Meer und das ist immer viel Wert =) Und wir haben auch schon einen wichtigen Schritt nach vorne geschafft, aber dazu später mehr.

Samstag, 23. August 2014

AKB48

Es ist der letzte Abend in Tokio und die Sachen werden gepackt. Also ich bin schon fertig, aber Gesi ist noch eifrig dabei.

Zeit für ein Stichpunkterésumé

Montag

  • der Flieger landete um 8 Uhr, es war super heiß und schwül, Cubastyle
  • Gepäck? WEG!
  • Das Hostel hatten wir gegen 12 Uhr gefunden
  • Einchecken ging erst am 15 Uhr
  • Wie legten uns an den Fluss, in den Schatten den eine Stadtautobahn spendete und schliefen abwechselt ein :p
  • Schlussendlich haben wir schwitzend die nähere Umgebung erkundet


Dienstag

  • Gegen 10 Uhr hatten wir das Hostel verlassen, ich glaube auf Cuba war es kühler
  • Meine Sachen, also mein Hemd, meine Unterhose und die Socken, trug ich nun schon seit Samstag ~ 9 Uhr in Deutschland … puuuh
  • Wir hatten vor, die Umgebung zu Fuß zu erkunden und alles abzuhaken, was der Reiseführer für unseren Stadtteil „Asakusa“ empfahl – das schafften wir auch
  • Als wir zurück beim Hostel waren, war auch unser Gepäck schon da, supi
  • Gepäck da? Yuuu das nutzte ich gleich mal aus um eine Runde laufen zu gehen – 7 km, scheiße anstrengend


Mittwoch

  • Touriaction exklusiv → Hop On Hop Off Bus
  • Dadurch viel von der Stadt gesehen
  • Zwischendurch hat uns ein alter süßer Opi geholfen irgendein riesen Einkaufszentrum zu entdecken, als wir drin waren haben wir mal wieder nicht so schnell raus gefunden (so erging es uns oft^^)
  • Anstrengender Tag


Donnerstag

  • Dienstag hatten wir einen Zoo entdeckt, den suchten wir heute auf
  • Wir dachten, dass der relativ klein sein würde, aber in Wirklichkeit war er riesig und wir verbrauchten den ganzen Tag
  • Es war auch wieder unglaublich heiß, so dass wir viele Pausen brauchten und Gesi auch einmal fast schlapp machte
  • Neben Standardshit gab es … zwei mega fette, große alte Schildkröten, PANDAS, Eisbären, Roben die im Tunnel über und unter dir geschwommen sind, Tiger, Löwen, Krokodile, ach einfach alle Tiere der Welt^^ es war wirklich beeindruckend und sehr liebevoll gemacht
  • Nichtsdestotrotz kann man Zoos gerne kritisch gegenüber stehen
  • Einmal am Tag, für eine Stunde, gibt es dort auch folgende Veranstaltung:

  • Kein Kommentar


Freitag

  • Yeah wir wagten es und liehen uns Fahrräder aus, die für uns beide jeweils zu klein waren^^
  • Offlinenavi fürs Telefon ist Gold wert ;=)
  • Die per Brücke zu erreichende Spaß-, Einkaufs-, Sandstrand-, Erlebnisinsel, die wir am Dienstag per Hop On Hop Off Bus entdeckten, war unser Ziel
  • Die großen, sehr lauten und verrückten Spielhallen waren mein persönliches Highlight – Wir spielten ein 3D (mit Brille) Horror-Shooter in einer verdunkelten Kammer, mit viel zu lautem Sound, vibrierenden Sitzen und Windeffekten von hinten und vorne, ich musste Zombies killen und ein kleines, Mädchen beschützen, Gesi hat nur geschrien - es war herrlich
  • Wir sind mit einem 152 Meter großen Riesenrad gefahren :D
  • Auf dem Weg zurück sind wir am Sonycenter vorbei gefahren, das Sonycenter liegt an der berühmten großen Kreuzung, bei der, wenn grün ist, alle auf einmal los laufen … mit Rad wird das nicht einfacher^^


Samstag

  • Wir hatten lange ausgeschlafen
  • Wäsche gewaschen und auf dem Dach aufgehangen
  • Sind dann los gegangen und nach 15 Minuten fing es wirklich an zu regnen, perfekt^^
  • Na ja noch zu Fuß Sightseeing gemacht und dabei den Karneval angeguckt, es war dadurch noch viel voller als eh schon
  • Na ja und dann war es das auch schon wieder … puuuhhhh


Das war auch nur ein kleiner, grober Überblick bzw. Zusammenfassung. Tokio in einer Woche verstehen zu wollen ist schon Harakiri, aber es hat Spaß gemacht.

Eine Nacht noch und dann geht es endlich los mit Neuseeland, also von ganz voll zu ganz leer, ich freue mich ;=)




Freitag, 22. August 2014

Diese immer fröhlichen Japaner

Diese Stadt ist voll, eng und verstopft. Und Klischees hin oder her, es sehen viele Japaner gleich aus: schwarze Hose, weißes Hemd, Aktentasche und ab damit in die unfassbar vielen hohen Hochhäuser der Stadt.

Projekte pitchen.

Und wenn es noch so eng wird auf den Gehwegen, umgerempelt wird sich nicht. Falls doch, wird sich energisch und aufrichtig entschuldigt. In Einkaufsläden muss man nie länger als eine Minute warten, denn es wird sofort eine dritte, vierte Kasse aufgemacht und man wird fröhlich angelächelt und aufgefordert doch bitte möglichst schnell zum kassieren zu kommen, keiner will gerne warten. Und was werden wir dann nicht zu gequatscht, stets super fröhlich und nett, nur verstehen tun wir nichts. Aligato und Sayonara und schnell weg :p

Aber ich verstehe etwas ganz anderes: Ich verstehe diese Freundlichkeit. Dieses fröhliche Wesen.

Auf jeder Etage stehen Sie, in jedem Bad, überall. Jedes Hochhaus das ich sehe, sehe ich nur noch durch die Klobrille. Egal wie trist das tägliche Schuften und Arbeiten auch seien mag, jeden Tag gibt es einen Grund zur Freude:



Fakts:

  • 4 Stufen Stahlintensität
  • 3 Stufen Wassertemperatur
  • 3 Stufen Toilettenbrillentemperatur
  • Stufenlose Winkelverstellbarkeit
  • Und der Deckel senkt sich natürlich auch langsam und niveauvoll
  • Ja die Toilettenpantoffeln trägt man wirklich


Herrlich viel Spaß machen diese Toiletten. Da lässt man sich einfach den Arsch bespritzen, spielt mit dem Smartphone und freut sich des Lebens. Tolle Japaner.



Weird ist das gar nichts. Weird ist die westliche Kultur, die das nicht so macht.


Diese fröhlichen Japaner, in jedem der unzähligen Hochhäuser sitzen sie und haben ein gutes Leben auf der Toilette.

Donnerstag, 21. August 2014

Frankfurt - Tokio

Irgendwie dachte ich ja die ganze Zeit, dass irgendetwas nicht so funktionieren wird wie gedacht – letztendlich stimmte dies auch, aber aus dem ersten Schock der verschwunden Rucksäcken entstand dann schnell die Erkenntnis, dass es ganz praktisch war (Sie tauchten ja wieder auf).

Ich dachte ja, dass Gesi niemals pünktlich zur Abfahrt am Bahnhof sein würde, sie war vor mir da :p
Ich dachte ja, dass es den ganzen Flug nicht geben würde, einfach weil das Angebot so günstig war, aber auch der Flug verlief super.
Ich dachte ja, dass wir in dieser unglaublichen großen Stadt Tokio niemals das Hostel finden würden, aber auch das haben wir auf Anhieb und ohne Probleme hinbekommen.
Ich dachte ja, dass etwas mit der Reservierung des Zimmers nicht funktioniert hat, aber alles bestens.

Ich bin jetzt schon sehr begeistert.

Ja und wie war das mit dem Gepäck?

Bei der Abgabe am Frankfurter Flughafen fielen am Sonntag, zur Ferienzeit, bei allgemein größtem Andrang und Gewusel die Gepäcklaufbänder aus. Das Aufgeben unserer Rucksäcke verzögerte sich demnach ordentlich und da die Gepäckstücke von Hunderten von Menschen nicht einfach mit dem Laufband in die Unweiten des Hinterlandes des Flughafens verschwinden konnten, stauten sich diese einfach bei den Damen und Herren bei der Gepäckaufgabe … und ich so zu Gesi niemals kommen unsere Rucksäcke, die jetzt hier einfach so liegen bleiben in 45 Minuten in unser Flugzeug.

Gesagt getan, einmal um die Welt, alles nur noch Japanisch und Jenglisch. Und wir ohne Gepäck, so wie die Hälfte aller Passagiere – sweet :p

Dutzende von super freundlichen kleinen Japanerinnen kümmerten sich nun um uns, nahmen alle Daten auf, füllten zig Formulare aus und bemühten sich sehr.


Joar und was soll ich sagen, einen Tag später stand unser Gepäck in unserem Hostelzimmer. Wir waren den ganzen Tag unterwegs gewesen und am Abend war alles gut. Wir konnten also ohne die schweren Rucksäcke den etwa 70 Minütigen Weg zum Hostel entspannt suchen und finden, und mussten die Biester auch nicht die enge Treppe in den dritten Stock tragen.



… eigentlich war es perfekt, dass die Rucksäcke zurück blieben
… eigentlich könnte das beim nächsten Flug nach Christchurch noch mal passieren

01

Wir dachten uns lange und oft ob wir etwas schreiben wollen oder nicht. Letztendlich soll es uns dienen uns ein wenig besser an die kleinen und großen Dinge dieser etwas längeren Reise zu erinnern. Wenn dies dazu noch halbwegs Interessant ist, so dass dies vielleicht noch unsere lieben Liebenden interessiert, umso besser =)