Diese Stadt ist voll, eng und verstopft. Und Klischees hin oder her, es sehen viele Japaner gleich aus:
schwarze Hose, weißes Hemd, Aktentasche und ab damit in die
unfassbar vielen hohen Hochhäuser der Stadt.
Projekte pitchen.
Und wenn es noch so eng wird auf den
Gehwegen, umgerempelt wird sich nicht. Falls doch, wird sich
energisch und aufrichtig entschuldigt. In Einkaufsläden muss man nie
länger als eine Minute warten, denn es wird sofort eine dritte,
vierte Kasse aufgemacht und man wird fröhlich angelächelt und
aufgefordert doch bitte möglichst schnell zum kassieren zu kommen,
keiner will gerne warten. Und was werden wir dann nicht zu
gequatscht, stets super fröhlich und nett, nur verstehen tun wir
nichts. Aligato und Sayonara und schnell weg :p
Aber ich verstehe etwas ganz anderes:
Ich verstehe diese Freundlichkeit. Dieses fröhliche Wesen.
Auf jeder Etage stehen Sie, in jedem
Bad, überall. Jedes Hochhaus das ich sehe, sehe ich nur noch durch
die Klobrille. Egal wie trist das tägliche Schuften und Arbeiten
auch seien mag, jeden Tag gibt es einen Grund zur Freude:
Fakts:
- 4 Stufen Stahlintensität
- 3 Stufen Wassertemperatur
- 3 Stufen Toilettenbrillentemperatur
- Stufenlose Winkelverstellbarkeit
- Und der Deckel senkt sich natürlich auch langsam und niveauvoll
- Ja die Toilettenpantoffeln trägt man wirklich
Herrlich viel Spaß machen diese
Toiletten. Da lässt man sich einfach den Arsch bespritzen, spielt
mit dem Smartphone und freut sich des Lebens. Tolle Japaner.
Weird ist das gar nichts. Weird
ist die westliche Kultur, die das nicht so macht.
Diese fröhlichen Japaner, in jedem der
unzähligen Hochhäuser sitzen sie und haben ein gutes Leben auf der
Toilette.
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