Freitag, 22. August 2014

Diese immer fröhlichen Japaner

Diese Stadt ist voll, eng und verstopft. Und Klischees hin oder her, es sehen viele Japaner gleich aus: schwarze Hose, weißes Hemd, Aktentasche und ab damit in die unfassbar vielen hohen Hochhäuser der Stadt.

Projekte pitchen.

Und wenn es noch so eng wird auf den Gehwegen, umgerempelt wird sich nicht. Falls doch, wird sich energisch und aufrichtig entschuldigt. In Einkaufsläden muss man nie länger als eine Minute warten, denn es wird sofort eine dritte, vierte Kasse aufgemacht und man wird fröhlich angelächelt und aufgefordert doch bitte möglichst schnell zum kassieren zu kommen, keiner will gerne warten. Und was werden wir dann nicht zu gequatscht, stets super fröhlich und nett, nur verstehen tun wir nichts. Aligato und Sayonara und schnell weg :p

Aber ich verstehe etwas ganz anderes: Ich verstehe diese Freundlichkeit. Dieses fröhliche Wesen.

Auf jeder Etage stehen Sie, in jedem Bad, überall. Jedes Hochhaus das ich sehe, sehe ich nur noch durch die Klobrille. Egal wie trist das tägliche Schuften und Arbeiten auch seien mag, jeden Tag gibt es einen Grund zur Freude:



Fakts:

  • 4 Stufen Stahlintensität
  • 3 Stufen Wassertemperatur
  • 3 Stufen Toilettenbrillentemperatur
  • Stufenlose Winkelverstellbarkeit
  • Und der Deckel senkt sich natürlich auch langsam und niveauvoll
  • Ja die Toilettenpantoffeln trägt man wirklich


Herrlich viel Spaß machen diese Toiletten. Da lässt man sich einfach den Arsch bespritzen, spielt mit dem Smartphone und freut sich des Lebens. Tolle Japaner.



Weird ist das gar nichts. Weird ist die westliche Kultur, die das nicht so macht.


Diese fröhlichen Japaner, in jedem der unzähligen Hochhäuser sitzen sie und haben ein gutes Leben auf der Toilette.

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