Für eine Woche sind wir zur ersten Farm in der Nähe von
Ashburton zurückgekommen und morgen fahren wir schon wieder ab. Heute ist es
ein richtig warmer Tag und ich trage nur meine Badehose und ein Achselshirt und
verkrieche mich trotzdem in den Schatten … es ist einfach zu heiß :p
Diesmal hatten wir delikate Aufgaben zu erledigen wie
Pferdemist von der Weise aufsammeln und mit Schubkarren auf einen großen Haufen
bringen. Die Wiese, bestimmt so groß wie ein Fußballfeld, wird nämlich bald umfunktioniert
zu einem kleinen Festivalareal für die Geburtstagsfeier von Carlos, einem alten
Rocker der hier ebenfalls lebt. Er wird 65.
Und gestern kam ein anderer deutscher an der hier im
Frühjahr 2013 lebte. Damals war er gerade fertig mit seinem Bachelor und nun
arbeitet er und besucht Neuseeland ein weiteres mal. Diesmal eben nur für 3,5
Wochen – Urlaub halt.
Hier ist irgendwie immer etwas los und gerade ist das Wetter
so perfekt, man will gar nicht weg :p Der älteste Sohn von der Familie hier
wurde in der Zwischenzeit in der wir die Südinsel erkundeten 18 und befindet
sich zur Zeit auf einem Segelturn zu einer Insel in der Nähe von Australien.
Für den restlichen Norden der Südinsel haben wir dann noch
etwa 20 Tage. Ende November oder Anfang Dezember geht es dann rüber zur
Nordinsel.
Wir haben damit sogar ein wenig mehr Zeit als wir dachte,
denn eine andere Wwofingfarm hat und abgesagt.
Kurz nach unserer Ankunft hier in Neuseeland hatte uns ein
ausgewandertes deutsches Paar angeschrieben, ob wir nicht bei ihnen Wwofen
wollen. Die leben halt im Norden der Südinsel und das passte uns zu dem
Zeitpunkt gar nicht. Aber wir blieben im Kontakt und machten einen Termin für mitte/ende
November aus. Nun wollten sie noch mal kurz etwas von uns hören und Gesi hat
uns schnell in drei, vier, fünf Sätzen beschrieben. Und was machen die Säcke?
Was machen Karen & Dieter? Diese verrückten deutschen, die es gewagt haben
auszuwandern und dem blödem, geordnetem Deutschland den Rücken zu kehren? Was machen
die? Die sagen uns ab mit der Begründung, dass für Vegetarier zu kochen zu
kompliziert ist und sie gerne Fleisch essen. Fuckin‘ Digheads, sollen Sie doch
machen und bitte für immer typisch deutsch und spießig bleiben.
Á propos deutsch. Beim Wandern gestern hoch zum Mount
Somers haben wir zwei Neuseeländer getroffen, die hier ganz um die Ecke wohnen.
Wir haben bestimmt zehn Minuten gequatscht und dann fragte der eine wo wir denn
nun eigentlich herkommen und ich so Germany und er so Hä? und ich so Germany
und er so Hä? und ich so Germany und er so Hä? und ich so Deutschländ und er so
ahhhh Deutschländ. Das war witzig :p
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