Freitag, 26. September 2014

short insight

hier noch ein paar Bilder der letzten Tage...und am Ende noch eine kleine Story der letzten Nacht

ladybugs on the river



springtime 



old times here 


 

Kurow panorama


Lake Benmore




butterfly catching



Philipp schrieb ja schon, dass drei Deutsche hier waren...die kamen dann prompt auch wieder nach einem Tag um hier noch einmal zu übernachten (alles in Absprache mit Petra)...also am nächsten Tag dann erneute Verabschiedung - Nummern ausgetauscht und dann sind sie los Richtung Oamaru (da sind wir dann ab 6.10 für 3 Tage). Plan war, dass sie dort etwas außerhalb wieder woofen. Bereits im Vorhinein machten wir ein paar Späße, wie es da wohl wird, weil die Farm von einem älteren Herren (75 Jahre) geführt wird. Folgendes ereignete sich dann in der Nacht:

Das gute, blaue Nokia ertönte mit einem lauten (nicht veröffentlichtem ^^) Mikroboy Lied...morgens um 1:52 Uhr (!!!). Wir beide wussten vor lauter Halbschlaf nicht, wo die Musik herkommt, wieso sie überhaupt an ist...dauerte, bis wir checkten, dass es unser NZ Handy ist. Als ich zu Bewusstsein kam, habe ich mir dann auch prompt fast in die Hosen gemacht..immerhin habe ich Angst im Dunkeln...wir waren einfach mal allein mitten im weiten Nichts (und ja- mir ist durchaus bewusst, dass ich wohl im Jugendalter den einen oder anderen Horrorfilm zu viel geschaut habe*hust*)...jedenfalls, habe ich dann auch nach (nunja gefühlten Minuten) die Nummer erkannt. Es war Elisa. 
Ich also Licht an...in den Flur..da war tatsächlich Licht vor der Eingangstür...aber Vorhänge davor...jetzt ratet, wer sich nicht gleich getraut hat, dahinter zu gucken. Habe dann doch geluschert und da standen die drei wie Pudel vor der Tür ...und? Ihr fragt euch sicher wieso...

Lange Geschichte --> Kurzfassung: Erst haben die drei die Farm ewig nicht gefunden, dann kamen sie an, vor Ort der besagte Rollstuhlfahrer mit seinem Sohn - am Tisch saßen zwei junge Dinger (16 & 19), eine davon schwanger...der Mann meinte, es seien Freunde von ihm  *öchm....ja klar*. Das Unwohlsein begründete sich immer mehr...ihr Zimmer sah aus wie ein Pornoschuppen..ein großes Ehebett, am Ende auf dem Schrank ein TV - Kindervideos und Bücher ohne Ende - ABER kein Kind vor Ort (war auch nie die Rede von). Dank Elisas Schnüffelsinn hat sie in die Schubladen geschaut ... benutzte Kondome, noch verpackte Kondome und zum weiteren Erstaunen Lederfesseln...joar! Super, sowas möchte man als Gast natürlich immer gern finden...und ZACK! Sachen gepackt und weg da!
... zurück zu uns und Petra! Besser so! 
--> Man kann sicherlich nur spekulieren...

Es ist alles cool hier, keine Sorge...man sagt, in Oamaru spinnen die Leute ein wenig ;)

Donnerstag, 25. September 2014

Es hat sich Einiges getan!

Wuuuusch! Es sind nun ein paar Tage vergangen, wir leben mittlerweile 2,5h von unserem "alten Zuhause" entfernt auf/ bei einem Weinanbaugebiet bei Kurow. Die nächst größere Stadt ist Oamaru (ca. 60 km weit weg).

Was in der Zwischenzeit noch so erlebt wurde, folgt JETZT:

* Wir hatten Hagel-Schnee, an einem vermeintlichen Frühlings-/Sommertag -> verrücktes Wetter hier!
* Sonntag sind wir Vier mit Fraser, Chin (Küken der Familie) & Sunny auf den Mount Hutt hoch - also zu dem dazugehörigen Skigebiet (ca. 30 km Fahrt) - siehe da: Schnee! Fies - wenn das Snowboard daheim ist.
Hin sind wir mit 2 Autos - den Berg hoch dann mit nur noch Einem ;) - ich im Kofferraum. Philipp vorn, die Anderen *ächm ja genau 4!* saßen Hinten - verrückte Fahrt  und einen Haken mehr auf meiner To-Do in Life - List;)











   


* Montag: Auto bepacken, Abschied, Aufbruch! Ein letztes Mal nach Ashburton - da war Bookerama und Boulevard Day (allg. war den Montag in der Region Canterburry Plain wohl ein Feiertag - wieso ist unklar).
-> Bookerama war super! Für alle Bücherfans ein Paradies - ist im Grunde ein riesen großer Bücher - Second - Hand - Markt (in einer Sporthalle). Da ich nur ein Buch mit nach NZ nehmen konnte, war das der perfekte Ort für "Nachschub" - habe 3 deutsche Bücher gefunden und habe auch von Karen noch ein paar Englische bekommen. Nun - ich bin also versorgt. -> Achso: pro Buch 1 NZ$ // mit hardcover 2 NZ$



* Weiterfahrt nach Timaru // inklusive Einkauf bei Pack&Save (irgendwie ähnlich wie Metro, nur vom Umfang her kleiner und nur für Essen) ... da kam mir Philipp mit Folgendem an:

...

Timaru:





* Dann schnell weiter, wir wollten vor 16:30 in Kurow sein - damit wir unseren neuen "Farmpapa" noch kennen lernen konnten. Gesagt - Getan :) - entlang unzähliger, sattgrüner Teletubbi -Hügel und Sonnenstrahlen im Gesicht ging es dann Richtung Waitiki - Valley, in welchem die Winzlings -Stadt Kurow liegt. Die Winery, auf der wir nun bis zum 5.10 verweilen, liegt ca. 4 km weiter vom Ort entfernt. 

* Petra und Renzo kennengelernt! - Petra spricht deutsch und das könnte daran liegen, dass sie vor gut 25 Jahren aus München nach NZ gekommen ist - ursprünglich für eine Radtour - geblieben mit einem Mann, der selbiges Ziel hatte, und aus den USA kommt. Und es ist nicht Renzo - der ist seit 7 Jahren mit seiner Familie hier und wird im Nov. ein 3. Mal Papa. Die beiden führen die Winery hier. Der eigentliche Besitzer allerdings ist seit einem Jahr in Italien ... "Urlaub" oder so ;) 

Woofer Haus


von Hinten 

Wohnzimmer

Einkauf von Renzo ( ich sag euch, das ist wie Weihnachten gewesen, nur alles in Plastetüten eingepackt)

ALLES! da war alles drin...Eis war sogar schon in den Tiefkühler gepackt....ich (ja ich!) war sprachlos.

_____

-> derzeit sind wir in einem Haus für 8 allein. Was wir hier machen, wisst ihr ja schon :) Mir macht es übrigens echt Spaß! Petra ist unglaublich nett und aufgeschlossen und die 4 Stunden Arbeit vergehen so schnell,, aber sicher auch, weil man so viel Neues erfährt und sich auch gut austauschen kann mit Petra. Fetzt!

Bilder der Winery: Klick

Montag, 22. September 2014

Winzer

Wir sind umgezogen. Montag früh gegen neun Uhr haben wir uns von allen verabschiedet und sind weiter gedüst. Jetzt, einen Tag später muss ich sagen, dass ich den Hund Benny schon ganz schön vermisse, der war cool.



Nun aber Wein. In Kurow sind wir auf der Pasquale Weinfarm gelandet. Gegen vier Stunden arbeiten auf dem Weinfeld bekommen wir ein super Zimmer mit eigenem Bad und spitzen Essensversorgung. Das Haus in dem wir wohnen ist komplett separat mit Wohnzimmer, Küche und Platz für ungefähr acht Wwofer. Bis heute waren noch drei Deutsche da, heute Abend sind wir ganz alleine. Mal sehen wie es weiter gehen wird.

Keine weiteren Leute leben hier, die Mitarbeiter wohnen woanders, wir sind ganz alleine, muhaha. Im Gegensatz zur ersten Farm ein heftiger Unterschied. Eben noch haben wir uns eine trockene Plumpstoilette mit zwei Dudes aus Hong Kong und der halben Familie geteilt, plötzlich haben wir ein eigenes, sauberes und großes Bad.

Auch bekocht uns hier keiner, alles werden wir selber für uns machen. Aber damit können wir locker leben, denn das Essensangebot ist enorm. Wir haben heute einen Einkaufszettel geschrieben und Renzo Meño (aus Uruguay), der Hauptverantwortliche hier (der Chef der ganzen, riesigen, Anlage war schon seit einem Jahr nicht mehr hier) besorgt einem alles. Also wirklich alles. Egal ob Eis, Kekse, jegliches Gemüse, Obst, einfach alles. Wow. Einfach wow. Mango aus der Dose haben wir zum Beispiel auch noch drauf geschrieben … und er kauft einfach mal vier. Wow. Also, das Essen hier ist eben voll teuer und jetzt haben wir alles, was wir uns sonst gespart hatten.

Ja und die Arbeit? Wir müssen mit der Gartenschere die Weinreben kürzen und auf die richtige Form bringen. Das kann monoton werden, aber vier Stunden am Tag wird man es wohl schaffen ;=)


Das ist Kurow und rechts die Straße runter, etwa drei Kilometer entfernt chillen wir für die nächsten Tage ab.


Samstag, 20. September 2014

Eingespielt & wahre Worte (?!)

Nach nun beinahe 3 Wochen auf der Daisy - Meadow - Farm hat sich das gemeinschaftliche Leben echt super eingespielt und man ist auch irgendwie ein Teil der Familie - es fühlt sich "gewohnt" an, insofern man das nach knapp 3 Wochen eben sagen kann :). Auf jeden Fall lernt man die kleinen Eigenheiten eines jeden hier kennen und freundet sich gut mit an. Gut so!
Dennoch ist es witzig, wie unterschiedlich die Gepflogenheiten von Japanern und Chinesen sind. Andersrum werden sie Selbiges sicher auch von uns denken ;) Man lernt jeden Tag dazu - das gefällt uns!

Mit jedem Tag mehr stiegen auch die Ideen zum Kochen & Backen - einfach auch, weil Karen immer so verdammt gute Sachen macht! Wir beschlossen also auch mal was zurück zu geben.

Matthew backte eine Art Brot (zuletzt dann in Öl gebacken) - ist wohl recht typisch in Hongkong / China - war super lecker! Dazu gehört eine Art Reissuppe. Das Müsli auf dem Bild ist unser eigentliches, alltägliches Frühstück. Kann ich übrigens nur wärmstens empfehlen. Einfach nur Haferflocken, warmes Wasser drüber und dazu frisches Obst! Gesund, macht Satt und man bleibt auch satt ;)

Nennen wir es einfach "fried dough"


Ein Tipp, damit man (angeblich^^) länger jung aussieht ist: Trinkt den "Royal Drink" - so sagt Matthew zumindest: Gut für die Haut ;)

* brauner Reis (sieht aber Lila aus) -> den zunächst gut quellen lassen in Wasser, dann aufkochen -> Brei
* gemahlene Mandeln -> hinzugeben
* ein klein wenig Ingwer oben drauf
* und je nach Belieben etwas Wasser oder Milch hinzufügen

--> schmeckt gar nicht so schlecht & ist gesund


Der 20.9.14, war ein ziemlicher verrückter Tag - das hat viele Gründe... ich ziehe das jetzt einfach mal als Aufzählung durch:

  1. Meine Mutti ist 50 geworden! -> Big Party und wir nicht dabei...selbiges gilt schon mal vorab für den 24.9.14 -> Schwiegermutti wird ebenfalls 50 -> noch größere Party   /DOOF/
  2. Matthew ist heute 26 geworden -> es gab gute, neuseeländische Socken von uns (er liebt sie!), 
  3. Wir hatten quasi so gut wie frei weil:
  4. Fraser musste nach langem Ringen mit sich selbst nun doch zum Augenarzt (Entzündung?!) und von da gleich ins Krankenhaus nach Christchurch -> er wurde operiert. Ist nun die Frage, wie er es danach tatsächlich allein (Autofahrt von über einer Stunde) bis nach Hause geschafft hat - er sah nicht gut aus und war super müde..daher wollten wir ihn auch nicht mit weiteren Fragen stressen. Fraser allerdings ist mehr als tuff - von daher...wieso frage ich mich eigentlich...
  5. ACHTUNG: ich habe das komplette Abendbrot (10 Mäuler stopfen!) gemacht UND alle leben noch und es hat Ihnen sogar geschmeckt! Ich wollte auf jeden Fall was *hust* Deutsches machen, was aber eben nicht die Küche sprengt und so weiter ;) - Brezeln gefielen uns dabei am Besten - siehe da: Check! Hat auch allen geschmeckt. Dazu habe ich Nudelsalat mit Tomaten und Knoblauch & viel Petersilie gemacht. Matthew Frühlingsrollen (tiefgefroren^^) und zum Nachtisch dann meine Schokoladen Scoons. (Nebenei: ich übe mich seit 3 Tagen schon in Sachen Scoons backen - am Besten sind die mit Käse - Ming (2. Hongkong Boy) isst ALLES mit Käse - zu jeder Tageszeit und in rauen Mengen)

Vorn: Brezeln // Hinten: Schoki Scoons



6.   Es hat heute "gehagelt- schneit" - bums - kurz vorher noch in kurzen Sachen & strahlendem                      Sonnenschein Bäume von Unkraut befreit blitzt es plötzlich und es fallen Körner und Flocken vom Himmel what the fu**?!
7.                              Wahlen in Neuseeland! Vote Green! war natürlich das Motto hier und Karen war als Wahlhelferin tätig. Ergebnis: noch offen (Hoffnung auf Grünzuwachs ist natürlich da!) Jetzt ist die komplette Familie zur Wahlparty und alle sind ganz aufgeregt hier rumgewuselt.

Klick!


Can I get another Steini?

Am Donnerstag waren Gesi und ich noch einmal in der Stadt. Das ist deswegen so erwähnenswert, weil wir dafür dazu gezwungen sind mit dem Auto etwa 40 Minuten zu fahren, aber nur drei Mal abbiegen müssen – laaange, gerade Straßen gibt es hier, das sage ich euch.

Wir wollten zwei kleine Geburtstagsgeschenke für unser Wwooffreunde kaufen. Diese haben nämlich diesen Samstag (Methew, 26) und Sonntag (Ming, 28) ihren Geburtstag. Dabei trafen wir zufällig Carlos, der ebenfalls hier auf der Farm lebt, in seinem selbstgebauten Wohnmobil. Das sieht super Schick und gemütlich aus.

Wie dem auch sei ist Carlos ein Tausendsassa ohne festen Wohnsitz, der hier mit der Hilfe von Fraser an seinem neuen, noch schönerem Wohnmobil arbeitet. Trägt stets eine Wollmütze, ist vollkommen zugehackt, hat meist rote Augen und auch schon im Zirkus als Pferdedresseur gearbeitet. Und er spielt in einer Band und spielt diverse Instrumente, Saxophone, Gitarre und noch einige mehr. Diese Band spielte an diesem Donnerstag und er lud uns ein. Wenn er mit einem spricht ist stets vollste Konzentration gefragt und meistens hoffe ich, dass es nicht zu lange wird oder ich konkrete Antworten geben muss. Carlos spricht so ein Kuddelmuddelnnuschelenglisch, das ist interessant anzuhören, aber in einem Gespräch mit einem selbst echt hart zu verstehen.



So ging es dann abends um 21 Uhr endlich mal in einen Pub mit Livemusik und Bier. Ajala, der älteste Sohn und Ming schlossen sich uns an. Die Musik war echt gut und ziemlich rockig. Wir spielten auch eine Runde Billard und Gesi und ich gewannen sogar überraschend. Einer der lokalen, betrunken Dudes hatte versucht mit uns ein Gespräch anzufangen, aber die Musik war so laut und er so betrunken lallend, dass man so oder so eh nichts verstehen konnte. Herrlich.




Dann kam mein Moment. Ich hatte im Vorhinein schon darüber gelesen, dass das „typische“ neuseeländische Bier Steinlager heißt, es aber viele nur Steini nennen. Den ersten Jug gab Ajala aus, sodass ich nun am Zuge war und das mit dem Steini ausprobieren konnte uns es funktioniere, oh Wunder, wunderbar. Yeah.


Carlos ist sitzend und spielt ein Instrument, von dem ich den Namen nicht weiß.

Freitag, 19. September 2014

Mt. Somer Track #2

Hej,

ich wollte nur noch gerade einen kleinen Nachtrag zu der Wanderung abschicken. Chefpapa Fraser musste ins Krankenhaus wegen seinem Auge und so haben wir etwas mehr Freizeit bekommen.

Es geht mir eigentlich nur um Statistik, weil ich die so mag :p

Tag 1

Gesamtdauer: 08:09 Stunden
Wanderzeit: 06:14 Stunden
Distanz: 19,6 km
Gesamtanstieg: ~1.500 hm


Tag 2

Gesamtdauer: 08:19 Stunden
Wanderzeit: 06:45 Stunden
Distanz: 20,2 km
Gesamtanstieg: ~730 hm

Ich freue mich schon auf das nächste Abenteuer =)

Donnerstag, 18. September 2014

Cow - Running #2

Gestern habe ich mich mal zu Fuß auf den Weg gemacht und war 2 Stunden spazieren. Dabei traf ich natürlich erneut Kühe (was sonst, wenn nicht Schafe?!) und habe versucht mal ein kleines Video aufzunehmen, damit man sich das ganze Spektakel besser vorstellen kann ;)

Ist natürlich nicht die beste Qualität...;)

Montag, 15. September 2014

Süßigkeiten und ein Opossum!

Erstens: jammi jammi jammi! - wie bereits in Tokio (und so grundsätzlich ist glaube ich jedem bekannt, dass Philipp & ich super gern naschen und Eis auch als Hauptgericht verputzen können), sind wir hier natürlich gleich auf der Suche nach Einkaufsmöglichkeiten gegangen *Eichhörnchen sucht Eichel*

nicht mal nach einer Minute viel mir Folgendes ins Auge:

Skittles in Eimern! Hallo? 


KitKat Oreo! (Verkostung fehlt noch)

                                        

den haben wir uns gestern mal gegönnt - sooo viel Karamell und Schoki oben drauf!)



 COOKIES! - make cookies, not war!


*Sabber* - New Zealand Choc


Einer der unzähligen, leckeren Riegel (hier: Marshmellow Stücken, Himbeerstücken, Chrisps)


Cookie Ice Cream! Best ever!


kurz um: es fehlt noch sooo viel, was ich zeigen will :) - jeder Besuch in New World oder Countdown ist jedesmal ein einziges, sabberndes Erlebnis für mich - zumal wir wirklich nicht viel davon kaufen (*argh*) - außer das Cookie Eis - einmal die Woche 2 Liter. Ansonsten würde ich mich wohl atternd auf den Boden schmeißen - mitten im Laden jawohl!


Zweitens: Vorgestern Nacht wurde ich wach, weil es über uns so dermaßen laut gerumpelt hat, dass ich echt dachte, das Haus stürzt ein! Ich wie irre an Philipp gerüttelt...schlafwuppig wie er war, hat ihn das allerdings herzlich wenig interessiert ;). Irgendwann bin ich dann wohl wieder eingeschlafen...am nächsten Tag allerdings war ich bei Karen im Haus mit dem Hausputz beschäftigt, da fiel es mir wieder ein und ich erzählte ihr davon. Ihre Antwort ohne kurze Überlegung und recht nüchtern, aber lachend: ja, das ist das Opossum!

Meine Kinnlade ging runter, weil ich ziemlich genau wusste, dass Opossums nicht sonderlich groß werden. Der Krach, der da auf dem Boden unterm Dach veranstaltet wurde, konnte jedoch meines Erachtens niemals von einem zierlichen Opossum stammen!!! Ich stelle mir nun also bei jedem nächtlichen Geräusch vor, wie ein Riesenopossum (mindestens Bärengeöße!) auf dem Dachboden wütet...irgendwann gehe ich es besuchen vielleicht...oder ich schicke die Jungs vor ;)

Grüße aus dem Kiwi-Land



Sonntag, 14. September 2014

Mt. Somers Track

28 km Rundkurs um den Mount Somers - Höchster Punkt: 1770 m - die komplette Wanderung über: An - und Abstiege zwischen 500m & 1770m - gesamte, zurückgelegte Wegstrecke 40km in 2 Tagen! Jawoll! 

Gefühlt würde ich behaupten, dass wir innerhalb dieser 2 Tage sowohl alle 4 Jahreszeiten, als auch fast alle möglichen Vegetationsmöglichkeiten gesehen haben. Der komplette Track war so gut wie kaum durch Menschenhand gemacht, daher fehlten zwischendurch auch gern mal Wegteile, aber irgendwie ging das alles - dann lag hier und dort mal ein großer Stein - auch die Wege durch die Flüsse waren machbar. Einige gute Matschstellen waren dabei, aber haha! sogar ich bin nicht ausgerutscht (von den ca.100 Stolperern mal abgesehen). Tag 1 war super warm - Frühling bis Sommer - kurze Hose/Shirt - Tag 2 begann auch sonnig, aber wesentlich kühler und unglaublich windig vormittags (man hätte auch den Weg auch fliegen können!). Nachmittgs dann Schnee auf den höchsten Bergteilen des Weges :) - so viel zu den Jahreszeiten...

ich versuche einfach mal die Bilder sprechen zu lassen.

Klick!

How is life going?

Wir sind immer noch auf der selben Farm, aber hoffentlich nicht mehr so lange. Hier ist zwar alles cool, aber ich will weiter. Gesi versucht das alles noch hinauszuzögern, weil es ihr hier auch so gut gefällt.

Samstag hat es fast den ganzen Tag geregnet und wir mussten auch nur drei Stunden arbeiten. Wir waren also viel im Haus und haben uns fast schon gelangweilt. Gesi hatte die Bilder von unserer Zweitageswanderung sortiert und ich habe viel gelesen. Ich versuche mich jetzt tatsächlich an die zehn Bücher der Reihe Das Lied von Eis und Feuer – besser bekannt als A Game of Thrones – puh.

Mittlerweile haben wir die zwei Hongkonger auch schon je einmal Auto fahren lassen. Angeblich haben sie das vorher noch nie gemacht, dafür waren sie erstaunlich gut.



Zu der Wanderung müssen wir auch noch etwas schreiben. Das hat echt gefetzt. Ich war noch nie auf diese Art und Weise wandern. Von der unglaublichen Landschaft ganz zu schweigen wird so ein Rucksack echt schwer und die Übernachtung in der Hütte in der Mitte von nirgendwo ist echt funky.

Sonntag haben wir eine halbe Doppelschicht geschoben und nach dem Mittag noch mal für etwa drei Stunden gearbeitet, damit wir Montag einen freien Tag haben können. Dadurch konnten wir ein ganzes Projekt an einem Tag durchziehen. Wir haben Weiden gepflanzt und in einigen, vielen, Jahren wird hier ein Tunnel und eine Art Hütte entstehen, nur aus Bäumen. Fein.

In die „Stadt“ Ashburton fahren wir dann Montag um einerseits den zwei Dudes zu helfen ihren Job bei einer Milchfarm zu bekommen und anderseits um ein paar Einkäufe zu machen. Gesi will unbedingt in den Neuseeländischen Sockenoutlet – fragt mich nicht?! Außerdem brauchen wir extra Spaß zum Essen. Der Deal ist in etwa so, dass wir zum Beispiel für das Frühstück Toastbrot, Haferflocken, Kiwis und vielleicht Butter bekommen. Extra Spaß wie Marmelade, Käse, Äpfel oder so etwas kaufen wir extra. Genauso die riesen großen 2 Liter Cookie Icecream Becher, an denen Gesi einfach nicht vorbei gehen kann.

Zwischen all‘ diesen Sachen bekommt man stets und permanent Lebensweisheiten von Fraser zu hören. Den einen Tag kam ich um neun Uhr aus unserem Haus. Es war strahlend blauer Himmel und die Sonne war schon stark. Also hatte ich nur eine kurze Hose und ein Shirt an. Fraser war ganz überrascht und fand mich ganz schön taff. Wie dem auch sei antwortete ich, weil wir gerade den Tag davor über das Thema sprachen, dass ich doch mein Vitamin D bräuchte. Ich hatte nicht sonderlich über diesen Satz nachgedacht, aber bekam so gleich die Quittung. Fraser hielt mir und uns dann eine philosophische Grundsatzrede über dieses frevelhafte Verhalten heutzutage, dass jeder nur noch so redet: „Ich genieße meinen Kaffee.“ „Ich brauche meine Ruhe.“ „Ich will mein Glück finden.“ anstatt es neutraler auszudrücken „Ich genieße den Kaffee.“ „Ich brauche die Ruhe“. „Ich will das Glück finden.“ Eben total Ich-bezogen. Und joar was soll ich sagen, recht hat. Ich brauche nämlich gar nicht mein Vitamin D, sondern nur Vitamin D.

Später erzählte mir noch einer der Söhne die neuste Erkenntnis aus Australien. Dort wurde nämlich eine zweite Verwendung für Schafe gefunden …

Freitag, 12. September 2014

1 Tag & 6 Stunden Entfernung - sagt google!

Weil es nicht selbstverständlich ist, dass ich jetzt (gemeinsam mit meinem Philipp) hier bin, wo ich jetzt bin...
Viele Hochs und Tiefs lagen zwischen dem Traum, einmal für eine längere Zeit raus aus dem Alltag zu sein, weit weg, Tätigkeiten ausüben, die nicht selbstverständlich oder alltäglich sind, andere Lebensweisen kennen lernen, ein komplett anderes Land zu entdecken, meine Abschlussarbeit in und über Neuseeland zu schreiben...

und jetzt ist er da! 

Aufstehn' und Weitergehn' ...  und nur wer weiß wohin er will und was er kann, der kann auch schaffen, was die Welt von ihm verlangt! 

 https://www.youtube.com/watch?v=6v6ydUmhHu4


DANKE!





Weird Japan #2


Definitly not satisfying

Mittwoch, 10. September 2014

It's springtime!

Es ist Frühling...tagsüber sogar Sommer - kurze Hose, Shirt - wundervoll!


So sieht es hier aus...


to get more -> Klick!

Dienstag, 9. September 2014

Beer

Es muss auf nichts verzichtet werden:


cow - running

Heute bin ich dann auch endlich mal in der Farmgegend laufen gewesen und ich muss sagen, es war wundervoll! 
Ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte  - Berge, Sonne, Kühe & Schafe... ich denke ich bin angekommen...Jetleg ist gänzlich bewältigt und ich fühlte mich pudelwohl. Vielleicht motiviert mich das ja auch wieder regelmäßig laufen zu gehen, ich faule Socke ich. 
Wenn man den ganzen Tag sowieso schon draußen ist, ist man nach der Arbeit und dem Essen echt müde... das ist dann natürlich kontraproduktiv.

Wie auch immer...was ich eigentlich schreiben wollte, ist die lustige Tatsache, dass die Kühe einem hier permanent nachlaufen bzw. regelrecht mitlaufen:). Die Straßen sind ja hier ziemlich lang und dementsprechend lang/groß sind auch die Freiflächen für die Tiere entlang der Straße. 
Ich laufe also voller Freude wie Heidi auf der Bergwiese die Straße runter und gucke nach rechts, da muhen mich die Kühe an, gucken lustig und fangen an mit zu laufen - das hättet ihr sehen sollen :) Da macht das laufen doch gleich doppelt Spaß!

Muh!




Montag, 8. September 2014

Unsere kleine Farm

Auf der Farm auf der wir uns noch immer befinden leben einige, zum Teil sehr prominente, Tiere.

Samstag, 6. September 2014

Edoras


EDORAS - die Hauptstadt von Rohan. Und nun? Alle, die Herr der Ringe geschaut haben, wissen dass es eine kleine Festung ist, in der König Théoden während des Ringkrieges regierte. Auf dem Bild oben seht ihr im sonnigen Tal einen kleinen Hügel... das ist der Drehort gewesen ;) Für nur einige Minuten im Film wurde die Festung bzw. das Set 11 Monate lange aufgebaut, danach umgehend wieder abgerissen.

Die komplette Gegend (ca. 30 km entfernt von unserer Farm beginnend) ist unglaublich - links und rechts Hügel, Berge, Sträucher - dann mitten drin Waldstücke, wilde Flüsse und steinige Flussbette - dann kommt eine Minute später eine Art Dürreland - umgeben von großen Hügeln. Es folgten mehrere, tiefblaue Seen - im Hintergrund schneebedeckte, in der Sonne leuchtende Berge - unfassbar schön.

-->  Bilder

Freitag, 5. September 2014

some thoughts

Das Leben auf der Farm...

ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll... es ist alles so anders als gewohnt – es ist kein richtiger Urlaub, aber auch nicht das, was man als typisches Arbeitsleben bezeichnen möchte / kann / darf (?).
Es fetzt! Aufstehen morgens um 8 (im Vergleich zu Deutschland: 5:30) – dann 9 Uhr Arbeitsbeginn... heißt also eine Stunde Zeit um in Ruhe (auch ohne Musik und TV etc) zu frühstücken und sich umzuziehen (Zähneputzen inklusive). Allein das ist schon – vor allem für mich – ein Lebenswandel.
Dann heißt es ca. 4h arbeiten – das variiert dann: Bäume aus – und wieder einpflanzen („bagging“ heißt das dann – für den Verkauf), Holz sammeln und dann aufstapeln, Beete schick machen, Tiere füttern (hier allerdings nur Hund/Katze), Karen (Hausmami hier) in der Küche unter die Arme greifen - sie hat immerhin ca. 11-12 Leute zu bekochen – drei Mahlzeiten am Tag.



Lunchtime! Es wird zum Essen gerufen, alle trudeln dann im Haupthaus ein und besonders ich freue mich jeden Tag unglaublich auf das Essen!!! Es ist immer eine Überraschung, da ja hier auch alle Vegetarier sind und noch dazu ausschließlich nur reine Bioprodukte verarbeitet werden. Von Lasagne, Nudelauflauf, Curryreis mit viel buntem Gemüse bis Beerenauflauf mit Gebackenen Haferflocken und Cookie Eiscreme (boah – das war eine Geschmacksexplosion!) und sogar selbstgemachte Schokolade gab es schon... dazu meist noch eine Suppe (mit Erbsen, Kürbis, Kartoffeln, Linsen – was eben so da ist :)


Ansonsten bekommen wir dazu auch noch Toast und Nudeln etc...Kiwis, Mangos... Also Selbstverpflegung ist hier absolut nicht nötig! Heute waren wir nochmal in Ahsburton und etwas Obst kaufen, für Frühstück und ein paar Kekse (ich kann es einfach nicht lassen!)



Nachmittags haben wir dann Zeit für uns – Philipp geht einmal mehr laufen als ich, dafür lese ich dann und genieße die Ruhe, spiele mit den Tierchen, räume etwas auf - oder wir erkunden die Gegend - alles stressfrei irgendwie. Den Blick auf die Uhr tätige ich meist nur kurz vor der Lunchtime, oder wenn ich an zu Hause denke, was ihr alles treibt grad – meist Schlafen oder Arbeiten zu der Zeit;)

Unsere zwei Mitbewohner sind echt sehr lieb und es macht Spaß sich mit Ihnen zu unterhalten – witzig ist es immer, wenn die beiden dann auf Mandarin reden, wir auf deutsch.. und man kann selber gar nicht glauben, dass das für die Beiden normal ist^^ - so wie wir eben deutsch verstehen und reden.

Mit der freien Zeit und Ruhe, beginnt man auch tatsächlich mehr in sich zu gehen und über Gott und die Welt nachzudenken – was ist wichtig? Worauf kommt es eigentlich an im Leben, was und schätzt man von Hause, worauf kann man auch verzichten? allgemein, die komplette Lebens- und Denkweise der Familie hier – viel Dinge, die man mitbekommt, lernt und aufschnappt – das ist alles verrückt, gut und wertvoll. Fraser uns Karen reden sehr offen und teilen Ihre Gedanken, sodass wir auch gut nachvollziehen können, wieso sie hier & so Leben. Wenn man es nicht anders kennen würde, dann wäre das sicher eine nahezuh perfekte kleine Welt hier... Aber auf die Dauer könnte ich das sicher nicht so eisern durchziehen... dennoch werde ich garantiert viel Gedankengut mitnehmen...vor allem auch die Wertschätzung der Mitmenschen.